...und Blutzeuge Albert Leo Schlageter in Schönau im Schwarzwald geboren. Zur Schule ging er in Freiburg und meldete sich 1914 freiwillig. Er kämpfte an der Westfront und erhielt das Eiserne Kreuz beider Klassen. Nach dem Vierjährigen Krieg kämpfte er mit unseren Freikorps im Baltikum und an der Ostgrenze. Als die Gallier 1923 unser Ruhrgebiet besetzten, organisierte unser Schlageter den Widerstand. Ein Judas lieferte ihn ans Messer und so wurde er von den Galliern in einem lächerlichen Schauprozess zum Tode verurteilt und bald darauf ermordet - gleich unserem Buchhändler Johann Philipp Palm und unserem Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Damit ihr euch aber nicht den Kopf zerbrechen müßt wie ihr zum Schlageter werden könnt, lesen wir Panzertiere euch aus Rolf Brandts „Albert Leo Schlageter. Leben und Sterben eines deutschen Helden“ - zur Feier des Tages - ein wenig vor: https://archive.org/details/Brandt-Rolf-Albert-Leo-Schlageter „Im badischen Schwarzwald zu Schönau im Wiesental wurde Schlageter am 12. August 1894 geboren. Seine Eltern waren tüchtige und angesehene Schwarzwälder Bauern. Albert Leo war ihr sechstes Kind. Die glückliche Landschaft seiner Heimat lebte früh im Gemüt des heranwachsenden Knaben. Er war mit den Ziegenhirten auf den Bergen, er lag unter den mächtigen Tannen, er stieg auf die Höhen des Schwarzwaldes und sah das leuchtende deutsche Land, das seine Heimat und seine Welt war. Hinter dem elterlichen Hause stieg der Berg steil hinan, da war es im Frühling oft wie ewiges Rauschen von Quellen, Rauschen, aus dem Märchen und Träume wuchsen. Aber Schlageter war kein Träumer. Frischer Junge in einer glücklichen, zufriedenen Zeit, in der sichtlich der Wohlstand Deutschlands und seiner engeren Heimat wuchs. Wenige wußten, daß seit diesem schweren 18. März 1890, da Bismarck ging, das Reich führerlos trieb, und die wenigen schwiegen. Nun, da man hinter den Vorhang des deutschen Schicksals sehen kann, sieht man, wie diese heranwachsende, im Glück heranwachsende Generation, Kinder noch eigentlich, hineingingen in den dornenvollen und todesschweren Weg ihres Volkes. Am allerwenigsten weiß natürlich der Schwarzwälder Bauernjunge von solchen Dingen. Er lernt bei dem Pfarrer des Städtchens brav Latein und kommt dann auf das Gymnasium in Freiburg. Wahrscheinlich wird er Theologe werden. Dorfjunge, der auch unter der Gymnasiastenmütze zunächst mit großen und schüchternen Augen in das Leben der Studentenstadt Freiburg blickt. Er fühlt sich im Anfang fremd, einsam, und das Heimweh frißt ihn schier auf. Aber dann merkt er, daß auch die Dreisam von den Bergen des Schwarzwaldes raunt, dann merkt er, daß der heimatliche Bergwind des Nachts die schlafende Stadt besucht und tröstend mit ihm spricht. Er ist fleißiger Schüler, aber er muß so manche Dinge härter erarbeiten als andere, weil ihm die geistige Gelenkigkeit der Stadtkinder abgeht. Vom Erbe Bismarcks war inzwischen Kredit um Kredit ausgegeben. Die große Koalition der Gegner stand um Deutschland, und Deutschland hatte keinen politischen Führer. Das furchtbare Wort Bismarcks in Friedrichsruh von dem Alpdruck der Koalitionen, sein nächtliches Aufschreien um das Schicksal des Reiches - nun waren die Gesichte des Ekkehard zur Wahrheit geworden. Der Krieg brach los. Nicht von Deutschland gewollt, aber von der Jugend, die sah, wie ihr Vaterland von der Übermacht bedroht wurde, glühend und begeistert empfangen. Gesang durch die Straßen der deutschen Städte, Gesang durch die alten Gassen von Freiburg. Die Studentenschaft trat fast geschlossen in das Feldheer ein. Der Primaner Albert Leo Schlageter legte in wenigen Tagen seine Notreifeprüfung ab und meldete sich als Kriegsfreiwilliger im LXXVI. Feldartillerieregiment. Feuer loderten auf seinen heimatlichen Bergen, Feuer loderten in seinem jungen und festen Herzen. Er war Soldat - er gab sich ganz hin. Was kann es Schöneres geben als für das Vaterland zu sterben! Am 7. März 1915 rückte Albert Schlageter ins Feld. Er kam an die Westfront. Er ist während des ganzen Krieges nur an dieser Front geblieben. Von Flandern bis zu den Vogesen. Eisernes Kreuz Zweiter, Eisernes Kreuz Erster, Frontsoldat. Mit dreiundzwanzig Jahren wird er Offizier. Frontoffizier, der mit den Leuten seines Zuges, später mit denen seiner Batterie auf das engste verbunden lebt. Er gilt als hart, zuverlässig, er wird hingestellt, wo es besondere Aufgaben zu lösen gilt. Artilleriebeobachter im vordersten Schützengraben...“.