...war bei Zenta Anno 1697. Erwischt hat es die Türken, die gerade dabei waren mit ihrem Heer über die Theiß zu gehen und daher von unserem Prinzen Eugen ziemlich kalt erwischt worden waren. Ihr halbes Heer haben die Türken dabei eingebüßt (laut Quellen einen Verlust von allein 30,000 Toten erlitten), während sich die Verluste unseres Prinzen Eugens mit 300 Gefallenen und 1200 Verwundeten in erfreulichen Grenzen hielten. Unser Prinz Eugen hat hier seinen Angriff sehr gut gewählt, denn das türkische Heer war mit seinen geschätzten 75,000 bis 100,000 Kriegsknechten seinem Heer von etwa 50,000 Mann doch deutlich überlegen. Wieder mal ein Grund zum feiern. Natürlich mit unserem Panzergetränk Met. Die Schlacht von Zenta ist übrigens die erste Feldschlacht, die unser Prinz Eugen als Feldherr geschlagen hat und wurde gleich ein Meisterstück. Nachzulesen ist die Geschichte der Schlacht von Zenta bei unserem geschichtsschreibenden Ritter Alfred von Arneth im ersten Band seines epischen Werkes „Prinz Eugen von Savoyen“ und darin nimmt unser Prinz Eugen nun Aufstellung zur Schlacht: https://archive.org/details/prinzeugenvonsav01arne „Unablässig und mit größter Beschleunigung setzte Eugen den Marsch fort. Alles bestätigte die Nachricht, der Feind sei fortwährend im Flußübergange begriffen. Der Prinz eilte daher mit der Reiterei und einigen Kanonen den übrigen Truppen voraus, näherte sich dem Lager der Türken bis auf eine Stunde und erwartete hier das Heer, es zum Angriffe zu ordnen. Nichts glich dem Nachdrucke und der Energie, mit welcher der Prinz die Vorbereitungen zum Kampfe traf. Es sollte die erste Schlacht sein, die er selbstständig regierte, und dieser Gedanke entwickelte in reichstem Maße alle die Hilfsquellen, die seinem Genie zu Gebote standen. Die Eigentümlichkeit, welche Eugens ganze Kriegsführung charakterisierte, der er seine schönsten Lorbeern verdankte, die des raschen, kühnen Entschlusses und der unwiderstehlichen Durchführung zeigte sich auch hier in glänzendster Weise. Aber so schnell auch der Entschluß gereift war, so waren dich die gefaßten Maßregeln so wohl durchdacht und so zweckmäßig, daß wie ein Augenzeuge und Mitkämpfer in dem schwülstigen Stile jener Zeit versichert: „der Glücksgöttin kein Spielraum mehr blieb, den Ausgang des Tages zu des Prinzen Nachteile zu entscheiden.“ Den ersten Feldherrnblick bewährte Eugen schon in der Wahl der Generale, welchen er die Leitung der einzelnen Heersäulen übertrug. Die beiden Feldzeugmeister Sigbert Heister und Guido Starhemberg, Männer von der bewährtesten Unerschrockenheit und wahrhaft unbeugsamer Tatkraft, alterfahren im Kampfe mit dem wilden Gegner, mit welchem man es zu tun hatte, befehligten die beiden Flügel des kaiserlichen Heeres. Den rechten Flügel, der an das steil abfallende Ufer der Theiß sich lehnte, führte Sigbert Heister, den linken aber, welcher weit hinaus ins Blachfeld sich erstreckte, und der mit einer doppelten Reihe von Fußgängern und Reitern verstärkt wurde, Guido Starhemberg. Das Zentrum befehligte Eugens Freund, Waffenbruder und Schicksalsgenosse, der Prinz von Commercy. Bei ihm befanden sich der General der Kavallerie Graf Rabutin, der sächsische Feldzeugmeister Graf Reuß und der Oberbefehlshaber der kaiserlichen Artillerie, der alte, erfahrne Feldzeugmeister Börner. Hier nahm auch Eugen seine Stellung, doch behielt er sich vor, dorthin zu eilen, wo die Gefahr seine Gegenwart erforderte. Dies war die Ordnung, in welcher die kaiserliche Armee gegen Zenta vorrückte. Die Türken zeigten sich über die plötzliche Annäherung des kaiserlichen Heeres in keiner Weise erschreckt. Einige tausend osmanische Reiter wurden ausgesendet, dasselbe in seinem Marsche zu stören. Sie zurückzuwerfen, nahm Eugen aus jedem Flügel des zweiten Treffens drei Dragonerregimenter und einige Geschütze, ließ jedoch die übrige Armee das Vorrücken nicht unterbrechen. Bald zog sich die feindliche Reiterei wieder zurück, und als das kaiserliche Heer auf Kanonenschußweite gegen die Verschanzungen herankam, sah es sich mit dem heftigsten Geschützfeuer begrüßt. Unverzüglich wurde diese Kanonade beantwortet, die Dragoner kehrten auf ihre früheren Plätze in der Linie zurück, Eugen aber mit seinem Heere näherte sich immer mehr dem türkischen Lager...“.