...777 unser großer deutscher Dichter Heinrich von Kleist geboren und das verlangt natürlich nach einer kleinen Panzerfeier. Das Leben unseres Heinrich von Kleists verlief etwas unstet, da er weder in der preußischen Armee noch bei der preußischen Staatsverwaltung Fuß fassen und auch nicht als freischaffender Dichter leben konnte und so gab er sich 1811 leider selbst den Tod - die Todessehnsucht der Romantiker hat da mal wieder zugeschlagen. Es gibt zahlreiche schöne Gedichte, Erzählungen und viele Lustspiele (und verunglückte Trauerspiele) von unserem Heinrich von Kleist zu lesen. „Robert Guiskard“, „Die Familie Schroffenstein“, „Der zerbrochene Krug“, „Die Marquise von O“, „Die Hermannsschlacht“, „Penthesilea“, „Das Käthchen von Heilbronn“, „Michael Kohlhaas“ und „Prinz Friedrich von Homburg“ seien hier namentlich genannt. Die kommunistische Schwachmatin Christ-Da Rolf hat übrigens mal versucht unseren Heinrich von Kleist mit der Karo zusammenzubringen - zwei todessüchtige Romantiker miteinander verkuppeln zu wollen, bringen auch nur Kommunisten fertig... Nicht nur mit unserem Panzergetränk Met, sondern auch mit seinen Werken soll der Geburtstag von unserem Dichter gefeiert werden. „Der zerbrochene Krug“ suche ich mir aus; darin bringt ein solcher Krug einen Dorfrichter in ziemliche Verlegenheit. Doch leset selbst: http://www.zeno.org/Literatur/M/Kleist,+Heinrich+von/Dramen/Der+zerbrochene+Krug „Licht Ei, was zum Henker, sagt, Gevatter Adam! Was ist mit Euch geschehn? Wie seht Ihr aus? Adam Ja, seht. Zum Straucheln brauchts doch nichts als Füße. Auf diesem glatten Boden, ist ein Strauch hier? Gestrauchelt bin ich hier; denn jeder trägt Den leid'gen Stein zum Anstoß in sich selbst. Licht Nein, sagt mir, Freund! Den Stein trüg jeglicher -? Adam Ja, in sich selbst! Licht Verflucht das! Adam Was beliebt? Licht Ihr stammt von einem lockern Ältervater, Der so beim Anbeginn der Dinge fiel, Und wegen seines Falls berühmt geworden; Ihr seid doch nicht -? Adam Nun? Licht Gleichfalls -? Adam Ob ich -? Ich glaube -! Hier bin ich hingefallen, sag ich Euch. Licht Unbildlich hingeschlagen? Adam Ja, unbildlich. Es mag ein schlechtes Bild gewesen sein. Licht Wann trug sich die Begebenheit denn zu? Adam Jetzt, in dem Augenblick, da ich dem Bett Entsteig. Ich hatte noch das Morgenlied Im Mund, da stolpr ich in den Morgen schon, Und eh ich noch den Lauf des Tags beginne, Renkt unser Herrgott mir den Fuß schon aus. Licht Und wohl den linken obenein? Adam Den linken? Licht Hier, den gesetzten? Adam Freilich! Licht Allgerechter! Der ohnehin schwer den Weg der Sünde wandelt? Adam Der Fuß! Was? Schwer! Warum? Licht Der Klumpfuß? Adam Klumpfuß! Ein Fuß ist, wie der andere, ein Klumpen. Licht Erlaubt! Da tut Ihr Eurem rechten unrecht. Der rechte kann sich dieser - Wucht nicht rühmen, Und wagt sich ehr aufs Schlüpfrige. Adam Ach, was! Wo sich der eine hinwagt, folgt der andre...“ Für die Lesefaulen unter euch wurde das Stück 1937 aber auch verfilmt: https://archive.org/details/DerZerbrocheneKrug1937_723 Ludwig van Beethovens Neunte Symphonie lasse ich zu Ehren von unserem Heinrich von Kleist erklingen... https://www.youtube.com/watch?v=_AI9kp02eq0.