...elschlacht bei Wjasma und Brjansk. In dieser letzten der großen Kesselschlachten des Jahres 1941 standen bei Wjasma und Brjansk 14 deutsche Panzerdivisionen, 8 Panzergrenadierdivisionen, 46 deutsche Infanteriedivisionen und eine deutsche Kavalleriedivision 84 russischen Infanteriedivisionen, 3 motorisierten russischen Divisionen, 9 russischen Kavalleriedivisionen und 13 russischen Panzerbrigaden gegenüber. Das Ergebnis war dann der Verlust von 67 Infanteriedivisionen, 6 Kavalleriedivisionen, 7 Panzerverbänden, in Zahlen 663,000 Gefangene, 1200 Panzer und 5400 Geschütze. Ein solcher Sieg muß natürlich mit unserem altdeutschen Panzergetränk Met gefeiert werden. Erfochten haben diesen Sieg unser Feldmarschall Fedor von Bock als Oberbefehlshaber unserer Heeresgruppe Mitte und natürlich unsere Panzerhelden um Heinz Guderian und Hermann Hoth mit ihren Panzergruppen. Unsere deutsche Panzerwaffe hatte auch an diesem Sieg mal wieder entscheidenden Anteil oder um es mit unserem Guderian zu sagen: „Eher als wohl die meisten damals erwarteten, hat das eiserne Würfelspiel des Krieges begonnen und die deutsche Panzerwaffe ihren älteren Gegnern aus Polen, Frankreich, England, Rußland und nun auch Amerika gegenübergestellt. Was wir infolge der Bindungen des Versailler Diktates vornehmlich aus der Kraft unseres Vorstellungsvermögens und aus dem Studium der Geschichte des ersten Weltkrieges geschaffen hatten, mußte nun ziemlich unvermittelt einem Feinde entgegentreten, der hochgerüstet auf den „Lorbeeren“ von 1918 sicher zu ruhen wähnte. Und nun ergab sich etwas, worauf die deutsche Panzerwaffe und alle, die an ihrem Aufbau teilhatten, stolz sein dürfen: Wo immer deutsche Panzer auftraten, machten sie sich dem Feinde furchtbar. Alle unsere großen Angriffskeile sahen Panzerverbände an ihrer Spitze. Nicht nur in Mittel- und Westeuropa, auch in den weiten Gefilden des Ostens, auf dem Balkan, im Wüstensand Afrikas, das heißt unter Klima- und Geländeverhältnissen, für die sie nicht gebaut waren, erfüllten die deutschen Panzer ihre Aufgabe. Sie haben sich nach den Worten ihres Obersten Befehlshabers „in die Kriegsgeschichte eingetragen“. Sie haben sich bewährt.“ Einen Schlachtbericht finden wir in den „Erinnerungen eines Soldaten“ unseres Generaloberst Heinz Guderians und unser Panzermeister beginnt mit der Neugliederung seiner Panzergruppe für den Vorstoß auf Moskau: https://archive.org/details/heinz-guderian-erinnerungen-eines-soldaten-1960 „Für die Offensive auf Orel - Brjansk - die notwendige Vorstufe des Angriffs auf Moskau - erhielt die Panzergruppe II eine neue Gliederung: Das XLVI. Panzerkorps wurde mit der SS-Division „Das Reich“ und dem Infanterieregiment „Großdeutschland“ an die Panzergruppe IV in Richtung Roslawl abgegeben. Die I. Kavallerie-Division trat wieder unter den Befehl der Panzergruppe II. Außerdem wurden der Panzergruppe II unterstellt: Das XLVIII. Panzerkorps unter General der Panzertruppen Kempf mit der IX. Panzerdivision, der XVI. und XXV. motorisierte Infanteriedivision, das Höhere Kommando XXXIV unter General Metz mit der XLV. und CXXXIV. Infanteriedivision und das Höhere Kommando XXXV unter General Kaempfe mit der CCXCIII., CCLXII., CCXCVI. und XCV. Infanteriedivision. Ich entschloß mich, den Angriff mit dem Schwerpunkt über Gluchow auf Orel zu führen und hierzu das XXIV. Panzerkorps dort einzusetzen. Rechts vom XXIV. Panzer-Korps wurde das XLVIII. Panzerkorps über Putiwl angesetzt, links vom XXIV. Panzer-Korps das XLVII. Panzerkorps von Schostka aus. Der Schutz der Flanken sollte durch das Höhere Kommando XXXIV rechts, durch das Höhere Kommando XXXV und die I. Kavalleriedivision links wahrgenommen werden, welche sämtlich den Panzer-Korps rückwärts gestaffelt folgen sollten. Für die Versammlung zum Angriff hatte ich angeordnet, daß das XLVIII. Panzerkorps über Sumy und Nedrigailow unter Angriff auf den dort gemeldeten Gegner den Versammlungsraum bei Putiwl erreichen solle. Hierdurch wollte ich mir von vornherein eine gesicherte rechte Flanke schaffen. Mit dieser kühnen Idee hatte ich aber doch die Widerstandskraft der Russen außerhalb des Schlachtfeldes von Kiew unterschätzt. Das XLVIII. Panzerkorps vermochte - wie noch zu schildern ist - den ihm entgegenstehenden Feind nicht zu werfen, sondern mußte den Kampf abbrechen und hinter der Front des Infanterieregiments „Großdeutschland“ entlang seinen Versammlungsraum erreichen. Das Abbrechen des Gefechts gestaltete sich bei der XXV. motorisierte Infanteriedivision. schwierig: eine Anzahl Fahrzeuge ging leider verloren. Ich hätte besser getan, dem Rate Liebensteins zu folgen und von vornherein hinter der Front entlang zu marschieren. Allerdings wäre hierzu ein früheres Eintreffen der Infanterie des Höheren Kommandos XXXIV erforderlich gewesen. Mit dieser aber war erst in fünf Tagen zu rechnen. Man hatte uns endlich 100 neue Panzer für die Auffrischung unserer Panzerdivisionen zugesagt. Leider wurden 50 von ihnen nach Orscha fehlgeleitet, so daß sie zu spät kamen. Auch der Brennstoff kam nicht in der erforderlichen Menge an. Die stärkste Massierung der Kräfte für die Gesamtoperation fand im Räume um Roslawl statt. Dort standen bei Beginn des Angriffs hinter der Front: I. Panzerdivision, SS-Division „Das Reich“, III. motorisierte Infanteriedivision und Infanterieregiment „Großdeutschland“. Dort wurden auch die bisher in Reserve zurückgehaltene II. und V. Panzerdivision eingesetzt. Man kann zweifeln, ob die Massierung der Panzerkräfte in der Front des Angriffs richtig war. Nach meiner Ansicht hätte sich ein Belassen des XLVI. Panzerkorps bei der Panzergruppe II besser gelohnt. Auch die ausgeruhten beiden Panzerdivisionen wären besser zum Flankenstoß als zum Frontalangriff angesetzt worden...“.