...nker Gustav Frenssen zwar nicht - was aber wohl hauptsächlich daran lag, daß er für die Teilnahme an den Einigungskriegen zu jung und für den Vierjährigen Krieg zu alt war –, wohl aber so manches Gemetzel besungen und als Geschichtsschreiber niedergeschrieben. Ich will daher hoffen, daß die Walküren seine Seele nach Walhall getragen haben und wir unseren Skalden zur Götterdämmerung wiedersehen werden... Geboren wurde unser Gustav Frenssen 1863 im Dörfchen Barlt in Dithmarschen. Er besuchte die höhere Schule und studierte dann in Tübingen, Berlin und Kiel die Gotteslehre, um dann seine Brötchen als Kleriker zu verdienen. Doch war der Ruf des Dichtergottes Bragi stärker und so gab unser Gustav Frenssen schon bald seine ersten Erzählungen und Geschichtsbücher heraus. Geheiratet hat er 1890 die Lehrertochter Anna Walter. Kinder vergönnten die Nornen dem Paar zwar nicht, aber sie nahmen das Mädchen Wiebke als Tochter an... Sowohl im Vierjährigen als auch im Sechsjährigen Krieg stritt er mit der Feder für unser deutsches Vaterland und ist der (((amerikanischen))) Umerziehung entsprechend verhaßt. Weshalb diese versucht unseren Skalden dem Vergessen anheimfallen zu lassen. Was wir Panzertiere aber nicht zulassen werden und daher heute aus den Werken unseres Gustav Frenssen vorlesen werden. Wozu es altdeutsche Tondichtungen und Lieder zu hören, schöne Bilder zu sehen und Met zu schlürfen gibt... Das Werk unseres Skalden besteht aus Erzählungen wie „Bismarck“, „Die Sandgräfin“, „Das jüngste Kind der Nordsee“, „Die drei Getreuen“, „Eine Handvoll Gold“, „Jörn Uhl“, „Hilligenlei“, „Klaus Hinrich Baas“, „Der Untergang der Anna Hollmann“, „Lütte Witt“, „Otto Babendiek“, „Möwen und Mäuse“, „Dummhans“, „Die Hörner von Gallehus“, „Der brennende Baum“, „Meino der Prahler“, „Geert Brügge“, „Die Witwe von Husum“ oder „Der Landvogt von Sylt“; den Schauspielen „Das Heimatsfest“ und „Prinz Wilhelm“; den Geschichtsbüchern „Die Seeschlacht vorm Skagerrak“, „Peter Moors Fahrt nach Südwest“, „Die Schlacht bei Hemmingstedt“, „Lateinische Bauern“ oder „Die Chronik von Barlete. Kulturgeschichte eines niedersächsischen Dorfes“ und den Denkschriften „Der Glaube der Nordmark“, „Eine Keimzelle des deutschen Volkes“, „Recht oder Unrecht – Mein Land“, „Heimat und Herkunft“, „Lebenskunde“, „Der Weg unseres Volkes“, „Land an der Nordsee“, „Ein Brief – Schriften zur Zeit und Geschichte“ oder „Grübeleien“ - allesamt sollten einen Platz in eurer Panzerbücherei finden... Aufgrund des leidigen Verbotes der nordischen Todesmetallmusik gibt es einmal mehr Ludwig van Beethoven Neunte Symphonie zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=7pszB5Ic2KA In seiner Streitschrift „Recht oder Unrecht - Mein Land“ brät unser Gustav Frenssen den Landfeinden ordentlich eins über: https://archive.org/details/FrenssenRechtLand „Und nun zu England! Denn um England kreisen die deutschen Gedanken, immerzu. Immer um – England! Durch den Krieg 1870/71 waren etwa drei Viertel des deutschen Volkes in einem Staatswesen vereinigt worden. Das war Frankreich und England schon zu viel. Und so suchten sie nach Gelegenheit, dies endlich vereinigte, kleinere Deutschland wieder zu schwächen, ja möglichst auseinander zu schlagen. Die unglückliche Politik Wilhelms II. gab diese Gelegenheit. Und der Ausgang des Krieges gab ihnen die Macht, von diesem deutschen Staat, der schon ein verkleinerter, unvollständiger war, noch mehr als zehn Millionen Deutsche wieder zu trennen, oder doch für alle Zeit, wie sie hofften, fernzuhalten. Das deutsche Volk raffte sich wieder auf. Eine kluge, wache und mutige Politik - durch welche unsere beiden Gegner völlig überrascht wurden - schuf die Möglichkeit, erst sechseinhalb Millionen (die Ostmark), dann noch dreieinhalb weitere Millionen (den Sudetengau) von den Unseren, die mit ganzer Seele zu uns wollten, in unsern Staat hineinzuziehen. Jubelnd kamen sie zu uns. Bald danach, als eine Folge dieser Heimkehr, bot sich ein kleiner fremder Volkssplitter, Böhmen-Mähren, freiwillig uns an. Jawohl „freiwillig“! Denn er hatte schon tausend Jahre lang, mehr oder weniger enge, zu uns gehört. Und er war zu klein, um selbständig leben zu können. Er mußte auch fürchten, alleinstehend, von einem der Nachbarn vergewaltigt zu werden. Er mußte sich also irgendeinem anschließen. Er schloß sich uns an, weil er ringsum von unserm Gebiet umgeben war, und weil er, ein verständiger Rechner, im Ring unseres großen Volkes die beste Möglichkeit eigener Blüte sah. Würde etwa in England die Landschaft Wales, dieser kleine Volkssplitter, umgeben vom großen englischen Volk, oder würde der kleine fremde Volkssplitter in Frankreich, die Bretagne, umgeben vom großen französischen Volk, lieber seine kleine Selbständigkeit und Eigenwilligkeit wieder haben wollen? Haben sie sich nicht beide den großen Völkern, in deren Ring sie lagen, angeschlossen, zum eigenen Besten und Vorteil? Genau so haben es die sechs Millionen in Böhmen und Mähren gemacht. Nun war noch die Stadt Danzig außerhalb des Reichs. Eine rein deutsche Gründung. Tausend Jahre eine rein deutsche Stadt. Vierhunderttausend deutsche Menschen, dicht an unserem Rand. Wie ist es: Gehört Dover zu England? Le Havre zu Frankreich? Macht ihnen irgendein anderes Volk diese Städte streitig? Wie sollte das deutsche Volk nicht das Recht haben, zu nehmen, was nach Gottes- und Menschenrecht sein war? Nun waren da noch zwei Millionen von deutschem Blut, die waren unter fremder Herrschaft. Unter der Herrschaft Polens. Die Vergangenheit und Geschichte Polens ist anders als die jedes anderen Volkes und Staates in Europa. Auch dies Volk hatte in früheren Zeiten, mehr oder weniger lose, Jahrhunderte lang zum großen deutschen Staat gehört. Und das polnische Volk hatte niemals, wie alle anderen Völker Europas, ein bestimmtes, wohl umrissenes Wohngebiet; es war immer wie Wasser, auf einer Ebene ausgegossen, die keine Ränder hatte, die sie begrenzen. Man hat zu keiner Zeit seiner Geschichte sagen können: da liegt Polen, und das ist Polen. Es hat Zeiten gegeben, da war Polen eine kleine Landschaft um die Weichsel, dann eine andere, da reichte es von Riga bis Odessa, dann wieder eine, da war seine Schwerkraft an der Ostsee, dann eine andere, da strebte es nach dem Schwarzen Meer. Und niemals, zu keiner Zeit, war es länger als fünfzig Jahre konsolidiert, ein Volk aus eigener Kraft. Und immer, zu jeder Zeit seiner Vergangenheit, hatte es schlecht um seine Kultur gestanden. Da die großen Nachbarvölker endlich begehrt hatten, daß an ihren gemeinsamen Grenzen Seßhaftigkeit und Ordnung, Reinlichkeit und Gesittung herrschte, hatten sie dieser Unfähigkeit zu Grenzen, Ordnung und Gesittung ein Ende gemacht. Der Vertrag von Versailles stellte diese staatliche Unfähigkeit, diesen Nichtstaat wieder her. Ja, gab ihm noch deutsches, österreichisches und russisches Land hinzu. Hochkultiviertes deutsches Volk wurde der „polnischen Wirtschaft“ überantwortet, die in ganz Mitteleuropa sprichwörtlich bekannt ist, der Unordnung, dem Schmutz, der Armut. Ja, und wurde gequält! Es wurde von diesem Nichtstaat, dieser Unkultur gequält! Was würde England tun, wenn die Ecke von Landsend unter solchen fremden, minderen, schmutzigen Händen litte? Was täte Frankreich, wenn die Ecke von Bordeaux dasselbe litte? Was täte die VSA., wenn Florida solches litte? Genug: wenn das deutsche Volk ein großes, ehrliches, stolzes Volk sein wollte - und wie sollte Gott gewollt haben, daß es weniger wäre als England, Frankreich und die VSA? -, so mußte es diesem Zustand der Quälerei seines Blutes, dieser seiner Schande sein Ende machen... Es hat ein Ende gemacht. Wo ist denn nun, alles zusammengefaßt, was in den letzten fünf Jahren in und um die deutsche Erde geschehen ist, auf der ganzen Erde ein Volk, das dem deutschen irgendeinen Vorwurf machen darf? Daß es unter seine Flügel nahm, was sein ist? Daß es einen Volkssplitter, der in seinem Leibe saß, nach seinem eigenen Willen in sich aufnahm? Daß es einen andern Volkssplitter an seinen Grenzen, nein, innerhalb seiner Grenzen, das die Seinen schändete, niederschlug? Alles zusammengefaßt, daß es sagte: sind wir in der Mitte Europas ein Volk von achtzig Millionen, so wollen wir auch zusammen ein Volk und ein Staat sein, alle Kinder unseres Blutes in unsern festen Grenzen und in Ehren? Wo ist ein Volk auf der Erde, das dem deutschen Volk dies Urrecht alles Volkswesens absprechen will? Dennoch: diese zwei Völker auf der Erde, Frankreich und England, wollen ihm dies Recht, das sie selber haben und genießen, dies Urrecht eines Volkes, absprechen. Und sie geben als Grund an: das deutsche Volk wolle zuerst sie, und dann die Welt erobern. Ja, wir hätten schon damit einen Anfang gemacht...“.