...e Geburtstag. Geboren wurde unser großer deutscher Held 1891 im schwäbischen Heidenheim. Ganz unzweifelhaft ist unser Rommel einer der großen deutschen Feldherren des Sechsjährigen Krieges. Im Feldzug gegen die Gallier führte er unsere VII. Panzerdivisionen, die legendäre Gespensterdivision, mit großem Geschick und Erfolg und trug dabei viel zur raschen Niederwerfung Galliens bei. Dann wurde er nach Afrika entsandt, wo er die Engländer nach Ägypten zurückwarf und deren Festung Tobruk erstürmte, wofür er den Marschallstab verliehen bekam. Die Erddrückung unseres deutschen Afrikakorps durch die amerikanisch-englische Übermacht konnte er nicht abwenden, aber es ist sehr bezeichnend, daß das alte englische Scheißhaus erst bei El Alamein anzugreifen wagte, als unser Wüstenfuchs Rommel zur Kur ins Heimatland abreisen mußte. Unser Held kehrte umgehend nach Afrika zurück und führte sein schwer angeschlagenes Afrikakorps nach Tunesien zurück. Dort schlug er dann die überlegenen Amerikaner in der berühmten Schlacht am Kasserinpass, ehe er nach Europa zurückberufen wurde, ohne aber sein Afrikakorps mitnehmen zu dürfen. Seinen letzten Feldzug führte er dann in der Normandie zur Abwehr des amerikanisch-englischen Einfalles und wurde dort tödlich verwundet. Zu Ehren unseres Wüstenfuchs hören wir daher nun das Panzerlied von unserem Rommel: https://www.youtube.com/watch?v=g8Pyo-IfhyU „Wir sind das deutsche Afrikakorps Des Führers verwegene Truppe Wir stürmen wie die Teufel hervor Versalzen dem Tommy die Suppe Wir fürchten nicht Hitze und Wüstensand Wir trotzen dem Durst und dem Sonnenbrand Marschieren beim Takt unserer Trommel Vorwärts, vorwärts Vorwärts mit unserem Rommel! Die Briten fürchten uns wie die Pest Sie sitzen auf glühenden Kohlen Wir rächen Deutsch-Ost und rächen Südwest Das einst sie uns feige gestohlen Sind Churchhill und Roosevelt auch Wut entbrannt Wir werfen die Feinde in jedem Land Es schlägt Generalmarsch die Trommel Vorwärts, vorwärts Vorwärts mit unserem Rommel! Mit uns im Kampf und im Siege vereint Marschieren Italiens Scharen Bis einst die Sonne des Friedens uns scheint Und wieder gen Deutschland wir fahren. Doch wenn mich die feindliche Kugel fand So lasset mich ruhen im Wüstensand Und rühret noch einmal die Trommel Vorwärts mit unserem Rommel“ In seinem legendären Panzerbuch „Krieg ohne Haß“ hat uns unser Rommel seine Kämpfe in Afrika niedergeschrieben. Darin gibt er uns auch seine futuristischen Panzerkriegslehren (falls jemand in seine Fußstapfen treten und in Afrika für Ordnung sorgen möchte): „Aus der rein motorisierten Form der Kriegsführung in Libyen und Ägypten ergaben sich Gesetze, die von denen anderer Kriegsschauplätze grundverschieden sind. Sie werden für die Zukunft, die den vollmotorisierten Verbänden gehören wird, maßgebend sein. Die Einschließung des vollmotorisierten Feindes hat im ebenen und gut befahrbaren Wüstengelände folgende Wirkungen: a) Die Einschließung eines motorisierten gegnerischen Verbandes ist für diesen die ungünstigste taktische Position, die im Bereich des Möglichen liegt, da man von allen Seiten mit seinen Waffen auf die umschlossenen feindlichen Verbände einwirken kann. Auch die Umklammerung von drei Seiten ist eine unerträgliche taktische Lage. b) Der Gegner wird auf Grund seiner schlechten taktischen Position durch die vollzogene Einschließung zur Räumung des von ihm besetzten Geländestreifens gezwungen. Die Einschließung des Gegners und seine anschließende Vernichtung im Kessel können hier nur selten unmittelbares Ziel sein, denn eine vollmotorisierte Truppe, deren organischer Zusammenhang gewahrt ist, wird bei Eignung des Geländes jederzeit aus einem improvisierten Einschließungsring ausbrechen können. Denn der Befehlshaber des eingeschlossenen Verbandes wird dank der Motorisierung in der Lage sein. überraschend an einer günstigen Stelle einen Schwerpunkt zu bilden und dort den Ring der Belagerer sprengen können. Immer wieder zeigte sich das in der Wüste. Dieser Betrachtung nach können also folgende gegnerisch Verbände in einem Kessel vernichtet werden: a) Ein nichtmotorisierter Gegner oder der Feind, der auf bewegungsunfähige Truppen Rücksicht nehmen muß. b) Der Gegner, der ungeschickt geführt wird oder dessen Führung beabsichtigt, einen Verband zu opfern, um dadurch andere zu retten. c) Der Gegner, dessen Kraft bereits gebrochen ist und bei dem sich Auflösungs- und Desorganisationserscheinungen bemerkbar machen. Mit Ausnahme der unter a) und b) angeführten Fälle, die sehr häufig auf anderen Kriegsschauplätzen vorlagen, kann die Einschließung eines Gegners und seine anschließende Vernichtung im Kessel erst dann angestrebt werden, wenn dieser in der offenen Schlacht derart angeschlagen wurde, daß er seinen organischen Zusammenhang verloren hat. Die Gefechte, die die Aufreibung der gegnerischen Widerstandskraft zum Ziele haben, sollen unter dem Begriff der „Abnützungsschlacht“ zusammengefaßt werden. Die materielle Abnützung und die Zerrüttung des organischen Gefüges der gegnerischen Armee muß im motorisierten Kriege unmittelbares Ziel der Planung sein. Die Abnützungsschlacht wird taktisch mit einem Höchstmaß an Beweglichkeit geführt. Dabei sind folgende Gesichtspunkte hauptsächlich zu beachten: a) Man trachte, seine Kräfte räumlich und zeitlich zu konzentrieren, während man die gegnerischen zu zersplittern und zu verschiedenen Zeiten zu zerschlagen suche. b) Von außerordentlicher Empfindlichkeit sind die Nachschubverbindungen, da durch sie die Zuführung von Benzin und Munition, unbedingte Voraussetzung des Kampfes, erfolgen muß. Man schütze daher die eigenen mit allen Mitteln und versuche, die gegnerischen zu zerstören oder besser abzuschneiden. Operationen im gegnerischen Nachschubgebiet werden den Feind andererorts sofort zum Abbruch der Schlacht zwingen, da der Nachschub, wie aufgezeigt, Voraussetzung des Kampfes ist und somit in erster Linie geschützt werden muß. c) Die Panzertruppe ist der Rückhalt der motorisierten Armee. Um den Panzer dreht sich alles, die anderen Verbände sind bloß Beigaben. Der Abnützungskampf gegen die feindlichen Panzereinheiten muß deshalb so weit als möglich von eigenen Panzervernichtungsverbänden getragen werden. Die eigene Panzertruppe muß den letzten Stoß führen. d) In kürzester Zeit müssen die Aufklärungsergebnisse die Führung erreichen und diese muß sofort Entschlüsse fassen und dieselben schnellstens in die Tat umsetzen. Die größere Reaktionsgeschwindigkeit entscheidet die Schlacht! Es ist daher zu verlangen, daß die Befehlshaber motorisierter Verbände so nahe wie möglich bei der Truppe sind und mit diesen nachrichtenmäßig den engsten Kontakt haben. e) Schnelligkeit der eigenen Bewegung und organisatorischer Zusammenhang der Truppe sind schlachtenentscheidend und verdienen besondere Aufmerksamkeit. Treten Störungen ein, ist für schnellste Reorganisation zu sorgen. f) Von großer Bedeutung ist die Verschleierung der eigenen Absicht, um für die eigene Operation Überraschungsmomente buchen und somit die Reaktionszeit der gegnerischen Führung ausnützen zu können. Täuschungsmanöver sind mit allen Mitteln zu fördern, nicht zuletzt, um den gegnerischen Führer unsicher zu machen und zu Zauderei und Vorsicht zu bewegen. g) Erst wenn der Gegner zusammengeschlagen ist, kann in Ausnützung des Erfolges der Versuch unternommen werden, größere Teile seiner zerrütteten Verbände zu überholen und zu vernichten. Auch hierbei ist Schnelligkeit alles! Auf keinen Fall darf dem Gegner Zeit zur Reorganisation gelassen werden. Schnellste Umgruppierung zur Verfolgung, schnellste Umorganisation des Nachschubes für die Offensivverbände ist notwendig. Auf technischem und organisatorischem Gebiet muß im Wüstenkrieg auf folgendes besonders geachtet werden: a) Vom Panzer muß vor allem Wendigkeit, Schnelligkeit und große Reichweite der Kanone verlangt werden, denn wer die stärkere Kanone hat, hat den längeren Arm und kann den Gegner früher treffen. Der Mangel an Kaliberstärke kann nicht durch starke Panzerung ausgeglichen werden, da dies auf Kosten der Beweglichkeit und Schnelligkeit geht, beide Faktoren aber unbedingte taktische Voraussetzungen sind. b) Die Artillerie muß ebenfalls große Reichweite besitzen und vor allen Dingen im höchsten Maße samt großen Munitionsmengen beweglich sein. c) Die Infanterie dient nur zum Besetzen und Halten von Stellungen, die dem Gegner bestimmte Operationen verwehren oder ihn zu bestimmten Operationen zwingen sollen. Ist diese Absicht erreicht, dann muß die Infanterie schnell abgezogen und andererorts eingesetzt werden können. Sie muß daher beweglich sein und über eine Ausrüstung verfügen, die sie befähigt, so schnell wie möglich Verteidigungspositionen im Gelände an taktisch wichtigen Positionen zu beziehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß kühne Lösungen den größten Erfolg versprechen. Operative und taktische Kühnheit muß vom militärischen Hazardspiel unterschieden werden. Kühn ist eine Operation, die nur möglicherweise zu dem gewünschten Erfolg führt, bei der man aber auch im Fall ihres Mißlingens noch so viel in der Hand behält, um jede Situation meistern zu können. Ein Hazardspiel dagegen ist eine Bewegung, die entweder zum Siege oder zur Vernichtung des eigenen Verbandes führen kann. Es gibt Situationen, die auch eine solche Maßnahme rechtfertigen, dann nämlich, wenn die Niederlage nach normalem Ablauf der Ereignisse eine Frage der Zeit ist, es auf Zeitgewinn nicht ankommt und nur noch eine Chance in einer ungemein riskanten Operation liegt. Nur dann wird ein Befehlshaber den Ablauf einer Schlacht von vornherein berechnen können, wenn er dem Gegner derart überlegen ist, daß von vornherein schon sein Sieg eine Selbstverständlichkeit ist. Dann ist nicht mehr das „Womit“, sondern nur noch das „Wie“ problematisch. Aber auch in einer solchen Situation, glaube ich, ist es besser, zügig zu operieren, als unter ängstlicher Beobachtung aller Sicherheitsmaßnahmen gegen mögliche und unmögliche gegnerischen Operationen über das Schlachtfeld zu schleichen. Normalerweise gibt es keine Ideallösung, sondern jede Möglichkeit hat ihre guten und schlechten Seiten. Nach umfassenden Gesichtspunkten muß man die beste heraussuchen und dieses Ziel mit allen Konsequenzen verfolgen. Jeder Kompromiß ist dabei von Übel...“.