... August von Goeben und Edwin von Manteuffel gegen die Gallier geschlagen. Bei Amiens marschierten die Gallier mit 25,000 Kriegsknechten auf. Doch vermochten sie unserer I. Armee nicht standzuhalten und mußten mit einem Verlust von 2000 Mann weichen. Unsere deutschen Verluste beliefen sich auf 1200 Mann. Auf dieser kleinen Netzseite gibt es einen Abriß der Schlacht von Amiens zu lesen: http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/SchlachtAmiens.html Den ausführlichen Schlachtbericht entnehmen wir aber Moltkes Geschichte des Gallischen Krieges von 1870-71: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft „General Farre stand mit seinen in drei Brigaden gegliederten 17,500 Mann seitwärts Amiens auf dem südlichen Ufer der Somme bei Villers Bretonneux und bei Longueau, an der Straße nach Peronne, die Ortschaften und Gehölze vor der Front besetzt haltend. Außerdem befanden für 8000 Mobilgarden eine halbe Meile vorwärts der Stadt in verschanzter Stellung. Den von dem Oberkommando erteilten Weisungen gemäß ordnete General von Goeben für den 27. an, daß die XV. Division in Fouencamps und Sains, die XVI. in Rumigny und Plachy, sowie in den Orten rückwärts, die Korpsartillerie in Grattepanche Quartiere beziehen sollten. Sonach hatte sich das VIII. Korps vor Amiens zwischen der Celle und der Noye zu versammeln, stand dann aber in Abstand von reichlich einer halben Meile durch letzteren Bach und die Avre von dem I. Korps getrennt. General von Bentheim andererseits hatte seine Avantgarde, die III. Brigade, auf Unterkommen nördlich der Luce angewiesen. Zeitig schon besetzte diese die Übergänge des Baches bei Demuin, Hangard und Domart. Um zehn Uhr rückte sie weiter, um die für sie bestimmten Quartiere einzunehmen, und da diese vom Feinde besetzt waren, entspann sich ein nach und nach immer weiter greifendes Gefecht. Die Waldstücke auf den Höhen am nördlichen Ufer der Luce wurden ohne sonderlichen Widerstand genommen und trotz mehrfacher Gegenstöße der Franzosen behauptet. In ihrem Zwischenräumen fuhr die Artillerie auf. Zur Linken bemächtigte sich das Regiment Nummer IV des Dorfes Gentelles, zur Rechten ging das Regiment Nummer XLIV sprungweise bis auf 300 Schritt an den linken Flügel der französischen Stellung heran und erstürmte dann in kühnen Anlauf die Erdwerke und Eisenbahneinschnitt östlich Villers Bretonneux. Bald nach Mittag stand so die III. Brigade in der Ausdehnung von fast einer Meile, ihr dicht gegenüber aber mit starken Massen der Feind bei Bretonneux und in Cachy. Auf dem linken Flügel hatte die XVI. Division bereits um elf Uhr diese ihr bezeichneten Quartiere erreicht und den Gegner sowohl aus Hebecourt wie aus dem Walde nördlich dieses Ortes nach Dury zurückgeworfen. Die XV. Division war zur befohlenen Versammlung des VIII. Korps am linken Ufer der Noye von Moreuil, westlich über Ailly nach Dommartin, die in Hailles stehende Avantgarde direkt auf Fouencamps abgerückt. So kam es, daß vormittags zwischen beiden Korps die Straßen von Noye und Montdidier auf deutscher Seite von Truppen völlig entblößt blieben, während an ihrer Gabelung bei Longueau eine französische Brigade hielt, freilich ohne irgend etwas zu unternehmen. Dies Vakuum wurde zunächst nur durch das zahlreiche Gefolge und die Stabswache des Oberkommandierenden verschleiert, dann durch das zur Bedeckung des Hauptquartiers bestimmt gewesene Bataillon einigermaßen ausgefüllt. Als aber nach ein Uhr die Franzosen ihrerseits zum Angriff gegen die III. Brigade schritten, befahl General von Manteuffel der XV. Division, nach Möglichkeit in den Kampf des rechten Flügels einzugreifen. Nach standhafter Gegenwehr waren die Kompanien des Regiments Nummer IV aus dem Bois-de-Hangard gegen den Abfall der Höhe vor Demuin zurückgedrängt worden, auch mußten später, nach gänzlichen Verbrauch ihrer Munition, die Verteidiger von Gentelles auf Domart zurückweichen. General von Strubberg, von der Gefechtslage vorwärts der Luce unterrichtet, hatte vier Bataillone in dieser Richtung abgeschickt, welche die Avre überschritten, aber aus dem Bois-de-Gentelles so lebhaft beschossen wurden, daß sie, an weiterem Vordringen gehindert, Front gegen das Wäldchen machen mußten. Hinter ihnen fort drangen jedoch die übrigen Abteilungen der XXX. Brigade am rechten Ufer des Flußes in Sankt Nicolas, am linken in Boves ein und vertrieben in Gemeinschaft mit der XXIX. Brigade die Franzosen von dem dortigen Ruinenberg...“.