...at am heutigen Tag im Jahre 1870 die Gallier bei Loigny und Poupry geschlagen. Die Gallier waren mit 90,000 Kriegsknechten zum Sturm gegen seine 42,000 Mann angetreten und holten sich eine blutige Nase. Unseren Verlust von 4000 Mann stand nämlich ein Verlust der Gallier von 18,000 Mann gegenüber. Ein großer deutscher Schlachtensieg, der mit unserem deutschen Panzergetränk Met, alten Kriegsliedern, den Schlachtberichten und Bildern, Karten und dergleichen mehr gefeiert werden muß. Die Wacht am Rhein, unser altes Kampflied gegen die Gallier, darf dabei natürlich nicht fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=oKkRS4rL6Pw „Es braust ein Ruf wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Durch Hunderttausend zuckt es schnell, und aller Augen blitzen hell: der deutsche Jüngling, fromm und stark, beschirmt die heilige Landesmark. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Er blickt hinauf in Himmelsauen, wo Heldengeister niederschaun, und schwört mit stolzer Kampfeslust: „Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!“ Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! „Und ob mein Herz im Tode bricht, wirst du doch drum ein Welscher nicht. Reich wie an Wasser deine Flut ist Deutschland ja an Heldenblut.“ Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! „So lang ein Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht, und noch ein Arm die Büchse spannt, betritt kein Feind hier deinen Strand.“ Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, die Fahnen flattern hoch im Wind: Zum Rhein, zum Rhein, am deutschen Rhein! Wir alle wollen Hüter sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! So führe uns, du bist bewährt; In Gottvertrauen greif’ zu dem Schwert, Hoch Wilhelm! Nieder mit der Brut! Und tilg' die Schmach mit Feindesblut! Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein!“ Den Schlachtbericht liefert uns unser Moltke in seiner Geschichte des Gallierkrieges von 1870-71: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft „Noch war das bayrische Korps im Anrücken von Malaberie begriffen, als die Franzosen die Höhen westlich Loigny erstiegen. Die 1. Division marschierte daher bei Villeprevost auf, die 2. besetzte die Linie Beauvilliers - Goury. General Chanzy war morgens acht Uhr von Terminiers mit der 2. und 3. Division gegen Loigny und Lumeau vorgegangen. Die 1. folgte als Reserve, und die Kavalleriedivision Michel deckte die linke Flanke. Trotz des lebhaften Feuers des Verteidigers rückte die 2. Division um neun Uhr bis dicht an Beauvilliers heran, mußte aber dann dem Vorstoß der Bayern weichen, welche nun ihrerseits angriffsweise gegen Loigny vorgingen. Als aber um zehneinhalb Uhr das ganze französische Korps in breiter Entwicklung von Nonneville bis Neuvilliers anrückte, mußten sie unter großen Verlusten sich zurückziehen. Sie fanden jedoch Aufnahme bei Beauvilliers, wo das Feuer der Artillerie des Korps der feindlichen Bewegungen Halt gebot. Der Kampf wogte nun hin und her, bis um elfeinhalb Uhr die II. bayerische Brigade in denselben eingriff. Die IV. Kavalleriedivision trabte in der linken Flanke des Gegners vor, und die Division Michel zog sich auf das XVII. Korps zurück. Zahlreiche Gefangene fielen dabei in die Hände der deutschen Reiter. Inzwischen war die bayerische Infanterie zu erneutem Angriff auf Ferme-Morale geschritten und dort in ein so vernichtendes Feuer geraten, daß sie umkehren mußte. Da aber jetzt die reitenden Batterien flankierend gegen den feindlichen Flügel wirkten, auch den Pachthof in Brand schossen, setzte sich General von Orff dauernd in dessen Besitz. Bei Beauvilliers hatte inzwischen die II. Division nur mit Mühe dem heftigen Andringen der Franzosen widerstanden, deren Tirailleurschwärme bereits so nahe herangelangt waren, daß die Batterien sich genötigt sahen, weiter zurückgelegene Stellungen zu nehmen. Der gute Erfolg des rechte Flügels aber übertrug sich auch auf den linken. Aus Beauvilliers wie aus Chateau Goury vorbrechend, trieben die Bayern die Division Jaureguiberry auf Loigny zurück. Bald nach Mittag steigerte sich das Feuer der Franzosen, besonders gegen Chateau Goury, wieder zu besonderer Heftigkeit. Die Bataillone des linken bayerischen Flügels wurden gegen den Park zurückgedrängt. Während dieser Vorgänge hatten die beiden preußischen Divisionen ihren Vormarsch fortgesetzt. Die Artillerie der XVII. eilte voraus, um den Kampf mit der feindlichen aufzunehmen, und die Infanterie erreichte Lumeau mit ihren Spitzen eben noch zeitigt genug, um dessen Besetzung durch den Gegner zu verhindern. Starke Schützenschwärme derselben drangen zwar bis dicht an den Ort heran, wurden aber durch gut gezieltes Gewehr- und Granatfeuer abgewiesen, worauf die Division in der rechten Flanke des französischen Angriffs vorging. Auch die XXII. Division war über Baigneaux nach Anneux herangerückt und schloß sich der Verfolgung des weichenden Feindes an. Zahlreiche Gefangene und eine Batterie wurden ihm abgenommen, vergebens suchte er bei Neuvilliers wieder festen Fuß zu fassen und eilte schließlich in voller Auflösung nach Terminiers zurück...“.