...münd unser Major Walter Nowotny geboren, mit 258 Abschüssen einer der größten deutschen Fliegerhelden des Sechsjährigen Krieges. Gejagt hat er mit unserer Messerschmitt 109, unserer Focke-Wulf 190 und unserer Messerschmitt 262. Rußland und die Ostfront waren sein bevorzugtes Jagdrevier. Insgesamt meisterte er 443 Feindflüge und staubte das Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Edelsteine ab. Er hätte wohl noch mehr Abschüsse erzielt, wenn er nicht mehrfach, wegen Führungsaufgaben, Feindflugverbot erhalten hätte. Da auch unsere deutsche Ostmark schwer von der amerikanischen Umerziehung gebeutelt wird, gönnt man unserem Helden seine Ruhe nicht und so braucht sein Grab regelrecht eine Ehrenwache. Wer mehr über unseren Walter Nowotny wissen möchte, dem sei diese Netzseite empfohlen (wenn auf dieser bisweilen auch die amerikanische Umerziehung wahrhaft fette Beute gemacht hat): http://www.doppeladler.com/misc/nowotny.htm Gefeiert wird unser Walter Nowotny natürlich mit unserem deutschen Panzergetränk Met, Bildern unseres Helden, Berichten von dessen Heldentaten und unseren alten Fliegerliedern. „Wir sind des Reiches leibhaftige Adler“ suche ich mir für unseren Walter Nowotny aus: https://www.youtube.com/watch?v=OZeO82SpAbE „Wir sind des Reiches leibhaftige Adler. Wir sind die Fittiche, die Kraft und auch die Wehr. Es wachsen Söhne, und es reifen Saaten. Im ganzen Land marschieren die Soldaten. Wir sind des Reiches leibhaftige Adler. Wir sind die Fittiche, die Kraft und auch die Wehr. Wir bergen Horste inmitten des Landes. An allen Grenzen stehen wir und halten Wacht. Es blitzen hell die Schwingen hoch im Blauen. Und in dem Land entsteht ein tief Vertrauen. Wir bergen Horste inmitten des Landes. An allen Grenzen stehen wir und halten Wacht. Wir sind des Reiches leibhaftige Adler. Wir sind die Fittiche, die Kraft und auch die Wehr. Wer feige zögert, wird am Weg verderben Wir sind bereit im Leben und im Sterben. Wir sind des Reiches leibhaftige Adler. Wir sind die Fittiche, die Kraft und auch die Wehr.“ Aufgrund seines Heldentodes ist unser Walter Nowotny leider nicht mehr dazu gekommen, uns ein Panzerfliegerbuch zu schreiben - hier sei den Fliegerassen dringend geraten, schon zu Lebzeiten zur Feder zu greifen, so wie es unser Manfred von Richthofen, unser Max Immelmann oder unser Oswald Boelcke getan haben... Daher müssen wir auf unsere anderen Panzerbücher zurückgreifen. Unser General Adolf Galland berichtet uns in „Die Ersten und die Letzten“ von der Erprobung unserer Me 262 durch unser Geburtstagskind und von dessen Heldentod: „Mit der Aufstellung des nunmehr endlich genehmigten ersten Me 262-Jagdverbandes in Achmer bei Osnabrück beauftragte ich Nowotny, der mit 250 Luftsiegen damals zu den erfolgreichsten deutschen Jagdfliegern zählte. Er ging mit größter Begeisterung und Energie an seine neue Aufgabe heran. Der Verband machte gute und schnelle Fortschritte, obwohl er mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Die Ausfälle infolge von Bedienungsfehlern und durch technische Störungen waren anfangs größer als die durch Feindeinwirkung. Doch stieg die Zahl der von Me 262 abgeschossenen Gegner in wenigen Wochen auf fünfzig. Am 8. Oktober 1944 besuchte ich die erste Turbojagdgruppe in Achmer. Hierzu hatte ich Generaloberst Keller, den Führer des Nationalsozialistischen Fliegerkorps eingeladen, dem damals gerade eine besondere Rolle in der Reichsverteidigung zufallen sollte. Ich wollte ihm einen Eindruck davon geben, welche Anforderungen an einen Düsenjäger gestellt werden mußten. Was Nowotny in der abendlichen Unterhaltung über die Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Möglichkeiten des Einsatzes berichtet hatte, lässt sich in dem einen Satz zusammenfassen: Wir werden den Beweis erbringen! Am nächsten Morgen Gefechtsalarm! Einflug eines starken amerikanischen Bomberverbandes. Die Gruppe startet. Aber schon ist die Vorausjagd des Gegners über dem Platz. Wir zittern um jede zum Start rollende Me 262. Die zum Start- und Landungsschutz bestimmte Jagdstaffel. mit Luftschraubenjägern ausgestattet, ist bereits in heftige Luftkämpfe verwickelt. Wütend bellen die leichten Flakgeschütze, die in großer Zahl rings um den Platz in Stellung gebracht sind. Mustangs und Thunderbolts kommen nicht dazu, den Start unserer Düsenjäger zu vereiteln. Aber es ist kritisch und aufregend. Auch Nowotny ist gestartet. Wir hören im Funksprech seine Angriffsbefehle. Jetzt meldet er seinen ersten Abschuss. Aber eine seiner Turbinen ist ausgefallen. Er will versuchen, nach Hause zu kommen. Er kann nicht mehr weit sein. Wir gehen ins Freie. Viel ist nicht zu sehen: sechs Zehntel Bewölkung. Da ist das pfeifende Geräusch einer Me 262. Das muss Nowotny sein. Deutlich sind die Feuerstöße der Schnellfeuerkanonen und Maschinengewehre zu hören. Luftkampf! Sekunden später stürzt eine Me 262 aus den Wolken senkrecht zu Boden. Eine schwarze Explosionswolke steigt in die Höhe. - Es war der letzte Flug des ersten Kommandeurs eines Düsenjägerverbandes. Sein Einsatz und seine Erfolge hatten wesentlichen Anteil daran, dass Hitler sich im November 1944 endlich entschloss, die Aufstellung des ersten Düsenjagdgeschwaders zu genehmigen.“ In epischer Breite gibt es die Waffentaten unseres Fliegertigers bei seinem Rudolf Nowotny in „Walter Nowotny. Fliegerwunder aus Österreich“ nachzulesen; wir stürzen unser mit unserem Walter Nowotny mitten ins Fliegergetümmel: „Das ist der Kampf! Da liegt vor mir das Wild, das ich jage. Ich bin ruhig, unheimlich ruhig und dennoch ist dieser Augenblick des stärksten Einsatzes über sich selbst erhoben. Die Gefahr tritt zurück, alles ist lauerndes Bereitsein, Wachsein für jene winzige Änderung des Geschehens, die den Kampf entscheiden kann. Es werden in diesen Sekunden viele Dinge gewagt, aber sie werden aus jener überhöhten Anspannung getan, die den. Blick noch schärfer, die Aufmerksamkeit noch wacher werden läßt. Der Iwan rückt noch näher, fast auf Rammentfernung heran. Immer, wenn ich kurz zurückblicke, hängt über mir riesengroß der Sowjetstern. Auf der Fläche wandern die Treffer immer mehr nach oben, der Kabine zu. Der Moment der Entscheidung ist gekommen, jener Augenblick, wo es besser scheint,„stiften“ zu gehen. Alle Chancen stehen gegen mich, jeder Bruchteil einer Sekunde kann jetzt der letzte dieses Lebens sein. Da fährt in alle Überlegungen hinein siedendheiß die Wut in mir hoch. „Den Kerl mußt Du kriegen!“ Ich wage jetzt alles, das Letzte. Ich nehme nochmals Fahrt heraus, auf eine für eine Jagdmaschine kaum glaubliche Geschwindigkeit, mit aller Geschicklichkeit und Erfahrung, die sich in vielen Luftkämpfen ergibt, halte ich das Flugzeug. 50 Meter vor mir liegt der Amerikaner, knappe 10 Meter hinter mir der Russe. Der Luftkampf zieht sich, da ich ständig vor den Schüssen des Verfolgers auszukurven versuche, in einer Rechtskurve hin. Und diesmal ist der andere hinter mir nicht aufmerksam genug. Um eine Winzigkeit, den Bruchteil einer Sekunde gibt er nicht acht, als ich blitzschnell meinen letzten und endgültigen Entschluß durchführe, mit der geringen Fahrt nach rechts auskurve... Ich habe die Bewegung noch nicht ausgeführt, als der Gegner mir noch zwei Kanonentreffer verpaßt. Aber dann jagt er auch bereits an mir vorbei, zieht unter meinem Leitwerk durch. Ich sehe ihn vor mir auftauchen, sehe den Mann in der Kabine, den Sowjetstern. Um einen Atemzug hat der andere seine Chance vertan. Ich schiebe den Gashebel ein, Vollgas! Hoffentlich macht die brave, schwer angeschlagene Focke-Wulf mit! Gleich darauf sitze ich dem vorbeigeschossenen Russen im Nacken. Er fällt beim ersten Feuerstoß. Ich weiß, daß es so sein muß, ich habe zu lange auf diesen Augenblick warten müssen. Einer auflodernden Fackel gleich stürzt das sowjetische Flugzeug zu Boden und zerschellt. Das Duell ist entschieden. Der ganze Luftkampf hat genau 45 Minuten gedauert. Nach geglückter Landung steige ich schweißtriefend aus der Maschine. Schweigend betrachte ich die Schäden. Es sieht wüst genug aus! Das Seitenruder fehlt halb, ein Querruder ist angeschossen. Der Reifen vom Fahrwerk ist zerschossen, ein Zylinder und ein Zylinderkopf ganz weggeschossen. Ein schwerer Motortreffer, die durchsiebten Flächen...“ Es sind die Tage, in denen die Schlacht um Charkow unten auf der Erde tobte. Noch einmal hatten die Deutschen im Osten das Gesetz des Handelns an sich gerissen. Unaufhaltsam drangen die Panzerverbände gegen die schwer umkämpfte Stadt vor und eroberten sie zum zweiten Mal. Auch meines Bruders treuer „Quax“ hat ein dramatisches Erlebnis aus jener entscheidungsreichen Zeit, in der fünf bis sechs Einsätze täglich keine Seltenheit waren, in einer lebhaften Schilderung festgehalten: „Wir zogen unsere Flugzeuge in die Höhe, bald waren 4500 Meter erreicht. Klar lag der weite Himmel vor uns und im ganzen Rund waren nirgends russische Jäger zu sehen. In einer Höhe von ungefähr 5000 Metern hörte ich durch mein FT plötzlich Nowotnys Stimme, aber so leise und fern, als käme sie von einem anderen Stern: „Zum Teufel, Quax, was ist denn eigentlich los du Blödel?“ Mir war dies alles fast unbewußt und ich reagierte kaum auf diese Vorwürfe. Aber wie ein Donnerschlag weckte mich dann die Stimme von Toni, der ganz hysterisch schrie: „Der Quax stürzt ab!“ Aber gleich war ich wieder in einen leisen, mir selbst völlig unerklärlichen Dämmerschlaf verfallen. Ich kam erst wieder zu mir, als meine Maschine sich in einer Sturzgeschwindigkeit von 600 Stundenkilometern in ungefähr 800 Meter Höhe über einem großen Kornfeld abfing. Ich schaute nach links und rechts, denn ich wußte nicht mehr, wo ich war und was überhaupt los ist. Links von mir bemerkte ich Toni und rechts von mir Nowy. Der eine gab von links, der andere von rechts durchs Kabinenfenster heftige, aber unmißverständliche Zeichen. Da erst merkte ich, daß ich den Sprechkopf am Steuerknüppel fest umschlossen hielt und für mich deshalb auch kein Empfang durch das Funktelefon möglich war. Aufgeregt mahnte mich nun Nowy: „Quax, komm, auf wir bringen dich nach Hause. Paß aber bei der Landung auf, daß Dir nichts passiert. Wenn ich mein Fahrwerk ausfahre, fährst auch Du dein Fahrwerk aus, wenn ich die Landeklappen aufmache, mußt auch Du sie herausziehen. Und sobald ich rufe „durchziehen“, dann ziehst du ruhig und langsam den Steuerknüppel durch. Reiß dich zusammen, Quax, daß dir bloß nichts passiert.“ Seine Stimme kam an mich heran wie die eines Hypnotiseurs. Sie beruhigte mich und gab mir wieder ein angenehmes Gefühl der Sicherheit. Im Unterbewußtsein führte ich die Befehle, einen nach dem anderen, durch. Alles geschah im Halbschlaf. Sobald meine Maschine ausgerollt war, rannten die Techniker auf mich zu, öffneten das Kabinendach und zerren mich aus dem Flugzeug heraus...“.