... zu Ende. Diese hat vom 7. Dezember an getobt und geschlagen wurde sie von unserem Herzog Friedrich Franz von Mecklenburg und seiner Armeeabteilung. Mit 44,000 deutschen Recken schlug er 112,000 welsche Kriegsknechte aus dem Feld und fügte diesen einen Verlust von 7000 Mann zu. Selbst erlitt er einen Verlust von 4000 Mann. Die Schlacht von Beaugency fand im Nachgang der Schlacht von Orleans statt und zerstreute die welsche Loirearmee noch ein wenig mehr. Diese nette Zwischennetzseite wartet einmal mehr mit einem kleinen Schlachtbericht auf: http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/SchlachtBeaugencyCravant.html Einen ausführlichen Schlachtbericht finden wir einmal mehr bei unserem Feldmarschall Helmuth von Moltke in der Geschichte des Welschenkrieges von Anno 1870-71: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft „Im Westen stand die Armeeabteilung des Großherzogs dem zurückziehenden linken Flügel des Feindes zunächst. Hier hatte, im Gegensatz zu der Auflösung des rechten, General Chanzy, wohl der tüchtigste von allen Führern, welche die Deutschen im Felde zu bekämpfen gehabt haben, in kurzer Frist den inneren Halt der geschlagenen Truppen in dem Maße wiederhergestellt, daß sie nicht nur Stand zu halten, sondern selbst angriffsweise vorzugehen vermochten. Allerdings hatte er erhebliche Verstärkungen erhalten durch das neu errichtete 21. Korps und die Division Camo. Letztere bildete eine Avantgarde bei Meung, hinter dieser standen das 16. Korps bei Beaugency, das 17. bei Cravant und das 21. bei Sankt Laurent am Walde von Marchenoir. Den Truppen des Großherzogs war tags nach der Schlacht ein Ruhetag gewährt worden, nur die Kavallerie folgte dem Feinde. Die IV. Kavalleriedivision erreichte Ouzouer, die II. traf hinter Meung auf bedeutende Infanteriemassen. Am 7. rückte die Armeeabteilung in sehr breiter Front vor. Auf dem linken Flügel marschierte die XVII. Division nach Meung, wo ihre Artillerie in Kampf gegen die feindliche trat. Die Franzosen hielten die geschlossene Dorfreihe besetzt, welche weiter westlich die große Straße nach Beaugency sperrt. Ein mecklenburgisches Bataillon erstürmte gegen vier Uhr Langlochere, sah sich aber durch Andringen feindlicher Kolonnen zu beiden Seiten bedroht. Links wurde jedoch bald Foinard besetzt und dabei ein Geschütz genommen, rechts rückte die I. bayerische Brigade gegen La Bourie vor. Dort traf auch fast gleichzeitig, auf dem Umwege über Renardiere, die II. Kavalleriedivision ein, nachdem sie durch ihre Batterien den Feind aus La Bardon vertrieben hatte. Gegen die von Grand Chatre anrückenden Massen des Gegners mußten nun die Bayern aufmarschieren. Sie traten bis Einbruch der Dunkelheit, unterstützt durch die reitenden Batterien, in ein lebhaftes Gefecht, welches mit dem Rückzuge der Franzosen auf Beaumont endete. Während dieser Kämpfe des linken Flügels der Armeeabteilung war in bedeutender Entfernung rechts die I. bayerische Division nach Baccon, die XXII. Division nach Ouzouer marschiert, und bei dem hartnäckigen Widerstande, welchen die Franzosen geleistet hatten, beschloß der Großherzog, seine Kräfte enger nach links zusammenfassen. (8. Dezember) Die XXII. Division ging zu dem Ende am 8. Dezember von Ouzouer südlich über Villermain vor. Nachdem die in ihrer linken Flanke aus dichtem Nebel hervortretenden Tirailleurschwärme zurückgewiesen, schlug General von Wittich die Richtig auf Cravant ein, um sich dem rechten Flügel der bereits in lebhaftem Kampfe stehenden Bayern anzuschließen. Diese hatten einen Angriff des aus Villechaumont vorbrechenden Feindes abgeschlagen und waren mit der II. Division an die Straße Cravant - Beaugency herangerückt; als aber drei französische Divisionen aufs Neue anstürmen, ging die Division auf Beaumont zurück. Dort wurde sie von der I. Division aufgenommen, und 17 Batterien fuhren nach und nach in der Gefechtslinie auf. Ihrer Wirkung und dem kräftigen Vorstoß von drei bayerischen Brigaden wich der Gegner endlich, und die Stellung an der Chaussee wurde wieder eingenommen. Die Franzosen brachten nun ihrerseits eine zahlreiche Artillerie vor und schickten sich an, mit dem 17. Korps gegen Cravant vorzugehen. Hier war aber um ein Uhr nach Wegnahme von Beauvert und Layes eben die XXII. Division eingetroffen, rechts von ihr die IV., links die II. Kavalleriedivision. Als dann um drei Uhr dichte Kolonnen des Gegners auf Cravant vorrücken, wurden diese durch kräftigen Gegenstoß der XLIV. Brigade, der sich die Bayern anschlossen, zurückgewiesen und auch aus Layes, wo sie vorübergehend eingedrungen, bald wieder vertrieben. Indes hatten die fünf Cravant zunächst stehenden Batterien so sehr gelitten, daß sie zurückgezogen werden mußten. Als endlich nach vier Uhr die bayerischen Bataillone die Höhe vor ihrer Front hinaufstürmten, stießen sie auf frische Streitkräfte des Feindes und mußten, großenteils ihrer Offiziere beraubt, sich auf die Artilleriestellung bei Beaumont zurückziehen. Schließlich aber räumten die Franzosen doch Villechaumont...“.