...n und zwar 1875 zu Aschersleben im Sachsenland. Einer unserer großen deutschen Heerführer im Sechsjährigen Krieg, der schon in jungen Jahren im Vierjährigen Krieg seine ersten Kämpfe bestritten hat. Beim Ausbruch des Sechsjährigen Krieges wurde er aus dem Ruhestand zurückberufen und führte unsere Heeresgruppe Süd im Polenfeldzug zum Sieg - wobei ihm unser Panzerstratege Erich von Manstein als Generalstabschef zur Seite stand. Gemeinsam heckten sie dann dessen berühmten Sichelschnittplan an, den unser Gerd von Rundstedt dann als Befehlshaber unserer Heeresgruppe A meisterhaft ausgeführt hat. Ebenso meisterhaft führte er dann unsere Heeresgruppe Süd im Rußlandfeldzug und errang bei Kiew seinen wohl größten Sieg. Wegen taktisch-strategischer Meinungsverschiedenheiten mit dem Autobahnbauer wurde er dann entlassen, wofür ich letzteren mal wieder ungespitzt in den Boden rammen könnte. Als Oberbefehlshaber im Westen aber kurz darauf wieder verwendet. Abwenden konnte er die Niederlage unserer Truppen in der Normandie jedoch nicht, da die zahlenmäßige Übermacht der Landfeinde einfach zu große war und er mitten in der Schlacht abgesetzt wurde. Im September setzte ihn der Autobahnbauer aber auch schon wieder als Oberbefehlshaber im Westen ein und daher hatte das alte Scheißhaus Monty bei Arnheim mit seinem Luftlandeunternehmen Marktgarten das Nachsehen. Ein durchschlagender Erfolg in der Ardennenoffensive blieb ihm leider versagt. Der Grund ist wohl in den zu geringen Kräften und den ungenügenden Treibstoffbeständen zu finden. Feiern tun wir Deutschen den Geburtstag von unserem Feldmarschall von Rundstedt aber trotzdem. Von mir bekommt er den Schlachtgesang „Die Wacht am Rhein“ für seine Kämpfe gegen die Gallier und Amerikaner im Westen: https://www.youtube.com/watch?v=oKkRS4rL6Pw „Es braust ein Ruf wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Durch Hunderttausend zuckt es schnell, und aller Augen blitzen hell: der deutsche Jüngling, fromm und stark, beschirmt die heilige Landesmark. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Er blickt hinauf in Himmelsauen, wo Heldengeister niederschaun, und schwört mit stolzer Kampfeslust: „Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!“ Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Und ob mein Herz im Tode bricht, wirst du doch drum ein Welscher nicht. Reich wie an Wasser deine Flut ist Deutschland ja an Heldenblut. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! So lang ein Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht, und noch ein Arm die Büchse spannt, betritt kein Feind hier deinen Strand. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, die Fahnen flattern hoch im Wind: Zum Rhein, zum Rhein, am deutschen Rhein! Wir alle wollen Hüter sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! So führe uns, du bist bewährt; In Gottvertrauen greif’ zu dem Schwert, Hoch Wilhelm! Nieder mit der Brut! Und tilg' die Schmach mit Feindesblut! Lieb Vaterland, magst ruhig sein, lieb Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein!“ Dazu lasse ich unseren Panzerheinz Guderian ein wenig aus seinen „Erinnerungen eines Soldaten“ vom Gallienfeldzug 1940 erzählen, den er in der Heeresgruppe von unserem Feldmarschall von Rundstedt mitgemacht hat: https://archive.org/details/heinz-guderian-erinnerungen-eines-soldaten-1960 „Durch den so glücklich verlaufenen ersten Teil des Feldzuges im Westen waren die gesamten feindlichen Streitkräfte in Holland, Belgien und Nordfrankreich ausgeschaltet. Der Rücken für die Fortsetzung der Operationen nach Süden war frei. Bei dieser Gelegenheit war es gelungen, die Masse der feindlichen Panzer- und motorisierten Truppen zu vernichten. Bei dem bevorstehenden zweiten Teil des Feldzuges konnte es sich also hauptsächlich nur darum handeln, den Rest des französischen Feldheeres, einschl. zweier britischer Divisionen etwa noch 70 Divisionen, zu schlagen und alsdann einen vorteilhaften Frieden zu schließen - so glaubten wir damals jedenfalls. Der Aufmarsch für die Fortsetzung des Kampfes vollzog sich auf dem rechten Heeresflügel an der Somme schneller als in der Mitte an der Serre und Aisne. Der Angriff der Heeresgruppe von Bock konnte daher bereits am 5. 6. beginnen, während der der Heeresgruppe von Rundstedt auf den 9.6. festgesetzt wurde. Im Rahmen der Heeresgruppe von Rundstedt hatte die XII. Armee den Auftrag, zwischen Chäteau-Porcien und Attigny die Aisne und den Aisne-Kanal zu überschreiten und sodann in südlicher Richtung weiter vorzustoßen. Der Übergang über den Fluß und den ihn begleitenden Kanal sollte an acht Stellen durch die Infanteriekorps erzwungen werden. Nach Herstellung von Brückenköpfen und nach dem Brückenschlag sollten sodann die Panzer-Divisionen meiner Gruppe durch die Infanterie hindurch angreifen, das freie Feld gewinnen und - je nach dem Verlauf - in Richtung Paris oder Langres oder Verdun vorgehen. Als erstes Ziel wurde mir das Plateau von Langres gesteckt; spätestens dort sollte ich weitere Befehle erhalten. Ich bat den Oberbefehlshaber der XII. Armee, mir zu gestatten, meine Divisionen an bestimmten Übergängen von vornherein in die vordere Linie zu nehmen und den Übergang über die Aisne selbst zu erkämpfen, weil ich von dem Durchziehen durch die Infanteriekorps mit ihren großen Trossen Verstopfungen der Straßen und Führungsschwierigkeiten befürchtete. Der Oberbefehlshaber wollte aber die Panzerverbände für den entscheidenden Durchbruch schonen und lehnte daher meine Bitte ab. Die Panzergruppe wurde also derart hinter den Infanteriekorps bereitgestellt, daß sie mit vier Panzerdivisionen auf acht verschiedenen Brückenstellen über die Aisne vorgehen sollte, sobald der Brückenschlag beendet sei. Die beiden motorisierten Infanteriedivisionen sollten den Panzerdivisionen ihrer Korps folgen. Voraussetzung für das Gelingen dieses Planes war allerdings, daß den Infanteriekorps der Flußübergang und das Bilden der Brückenköpfe gelang. Die Trennungslinie zwischen dem XXXIX. und dem XV. Armeekorps lief von Wasigny über Rethel - Juniville - Hauvine - Auberive - Suippes - St. Remy - Tilloy (Orte zu XXXIX.) - Vanault - Sogny - Pargny (Orte zu XLI.). Am 8. 6. verlegten wir den Gefechtsstand der Panzergruppe nach Begny. Am 9. 6., dem ersten Angriffstag, der 12. Armee, begab ich mich auf eine Beobachtungsstelle dicht nordostwärts Rethel, um mich durch eigenen Augenschein vom Fortschreiten des Infanterieangriffs zu überzeugen und den Augenblick zum Antreten nicht zu verpassen. Nachdem von 5 bis 10 Uhr nichts zu erkennen war, entsandte ich meine Ordonnanzoffiziere zu den nächsten, seitwärts gelegenen Brückenstellen in die vordere Linie, um festzustellen, ob die Infanterie über die Aisne gelangt sei. Bis 12 Uhr hatte ich von der Front beiderseits Rethel die Meldung, daß der Angriff auf der Front von Rethel gescheitert sei. Meine Beobachter von den anderen Fronten berichteten, daß es nur bei Chäteau-Porcien gelungen wäre, einen kleinen Brückenkopf von ein bis zwei Kilometer Tiefe zu bilden. Ich setzte mich mit dem Chef des Stabes der Armee, dem mir befreundeten General von Mackensen, in Verbindung und bat ihn, dem Oberbefehlshaber zu melden, daß ich unter diesen Umständen vorschlüge, die Panzer erst in der Dunkelheit in den einzigen Brückenkopf vorzuziehen, um am nächsten Morgen den Durchbruch an dieser Stelle zu erzwingen. Ich begab mich sodann über das Generalkommando des III. Armeekorps unter General Haase, wo ich mich kurz orientieren ließ, nach Chäteau-Porcien. Nach Besichtigung des Brückenkopfes traf ich dicht nördlich des Städtchens den Kommandierenden General meines XXXIX. Armeekorps, General Schmidt und General Kirchner, und besprach mit ihnen den Anmarsch und das Einrücken der I. Panzerdivision in den Brückenkopf von Chäteau-Porcien. Die Bewegungen sollten in der Dämmerung anlaufen. Kurz darauf begegnete ich dem Oberbefehlshaber, Generaloberst List, der, von Norden kommend, an Teilen der 1. Panzer-Division vorbeigefahren war und dabei mit Unwillen festgestellt hatte, daß eine Anzahl Panzermänner die Röcke ausgezogen, einzelne sogar ein Bad im nahen Bach genommen hatten. Ich wurde heftig zur Rede gestellt, weshalb die Truppe nicht schon in die Brückenköpfe im Vorgehen sei. Auf Grund meiner soeben gewonnenen persönlichen Eindrücke konnte ich nur erwidern, daß es nicht möglich sei vorzugehen, bevor die Brückenköpfe gewonnen und genügend groß gemacht wären, daß ferner das Nichtvorhandensein der Brückenköpfe nicht zu Lasten der Panzertruppe ginge. Es war kennzeichnend für die ritterliche Art von Generaloberst List, daß er mir sofort die Hand hinstreckte und sich in ruhiger Weise über die Fortführung des Angriffs mit mir unterhielt. Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gruppengefechtsstand begab ich mich wieder nach Chäteau-Porcien in den Brückenkopf, um das Einrücken meiner Panzer zu überwachen und mit dem Infanterie-Divisionskommandeur Fühlung aufzunehmen. Ich traf den General Loch von der XVII. Infanterie-Division im Brückenkopf an und konnte unsere Maßnahmen in Einklang bringen. Bis ein Uhr nachts blieb ich vorne, sprach dann noch den Verwundeten meiner Panzer und Aufklärer, die an der Brückenstelle auf Abtransport warteten, meinen Dank für ihr tapferes Verhalten aus und fuhr zur Befehlsausgabe zu meinem Gefechtsstand Begny zurück...“.