Auteur, comédien, musicien. 100% inédit dans la sphère francophone ! Je suis pour la ZEHNORISATION UNIVERSELLE, planant bien au dessus de ces petites considérations épisodiques et matérielles. ☝️
„Von allen großartigen Gefühlen, die die menschliche Brust in dem heißen Drange des Kampfes erfüllen, ist, wir wollen es nur gestehen, keines so mächtig und konstant wie der Seelendurst nach Ruhm und Ehre, den die deutsche Sprache so ungerecht behandelt, indem sie ihn in Ehrgeiz und Ruhmsucht, durch zwei unwürdige Nebenvorstellungen, herabzusetzen strebt. Freilich hat der Mißbrauch dieser stolzen Sehnsucht gerade im Kriege die empörendsten Ungerechtigkeiten gegen das menschliche Geschlecht hervorbringen müssen; aber ihrem Ursprunge nach sind diese Empfindungen gewiß zu den edelsten der menschlichen Natur zu zählen, und im Kriege sind sie der eigentliche Lebenshauch, der dem ungeheuren Körper eine Seele gibt. Alle anderen Gefühle, wieviel allgemeiner sie auch werden können, oder wieviel höher manche auch zu stehen scheinen, Vaterlandsliebe, Ideenfanatismus, Rache, Begeisterung jeder Art, sie machen den Ehrgeiz und die Ruhmbegierde nicht entbehrlich. Jene Gefühle können den ganzen Haufen im allgemeinen erregen und höherstimmen, aber geben dem Führer nicht das Verlangen, mehr zu wollen als die Gefährten, welches ein wesentliches Bedürfnis seiner Stelle ist, wenn er Vorzügliches darin leisten soll; sie machen nicht, wie der Ehrgeiz tut, den einzelnen kriegerischen Akt zum Eigentum des Anführers, welches er dann auf die beste Weise zu nutzen strebt, wo er mit Anstrengung pflügt, mit Sorgfalt sät, um reichlich zu ernten. Diese Bestrebungen aller Anführer aber, von dem höchsten bis zum geringsten, diese Art von Industrie, dieser Wetteifer, dieser Sporn sind es vorzüglich, welche die Wirksamkeit eines Heeres beleben und erfolgreich machen. Und was nun ganz besonders den höchsten betrifft, so fragen wir: hat es je einen großen Feldherrn ohne Ehrgeiz gegeben, oder ist eine solche Erscheinung auch nur denkbar?“
(Carl von Clausewitz, „Vom Kriege“)
„Heißen sollt ihr mich willkommen,
Der euch Neues meldet, das bin ich!
Was ihr alles sonst vernommen,
War nur Wind – drum fraget jetzo mich!
Aber Lohn will ich;
Wenn ihr den nicht scheut,
Will ich manches melden,
Was das Herz erfreut!
Seid bedacht und ehret mich!
Deutschen Frauen will ich sagen
Solche Märe, daß sie aller Welt
Wohl von Herzen soll behagen:
Und ich tu es ohne Gut und Geld.
Denn wer nahm als Sold
Wohl von Frauen Lohn?
Drum sag ich bescheiden:
Es erfreut mich schon,
Grüßen sie mich lieb und hold!
Länder hab ich viel gesehen,
Und die besten prüft ich allerwärts.
Übles möge mir geschehen,
Würde je abtrünnig mir das Herz,
Daß mir wohlgefalle
Fremder Sitte Brauch;
Wenn ich unwahr spräche,
Sagt, was hilf mirs auch?
Deutsche Zucht geht über alle!
Von der Elbe bis zum Rheine
Und zurück bis in das Ungarland
Sind die besten Fraun alleine,
Die ich auf der weiten Erde fand.
Weiß ich recht zu schauen
Wackern Sinn und Leib,
Helf mir Gott – ich schwöre,
Daß das deutsche Weib
Besser ist als andre Frauen!
Deutscher Mann ist wohlerzogen,
Deutsche Fraun sind engelschön und rein,
Wer sie tadelt, hat gelogen,
Anders kann es wahrlich nimmer sein.
Zucht und reine Minne,
Wer die finden will,
Such in deutschen Landen,
Da gibts wunderviel –
Lebt ich doch noch lang darinne!“
(Walther von der Vogelweide, „Deutschland voran!“)
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„Gegenwärtig hat eine Sturmflut wilder politischer Leidenschaften und tönender Redensarten unsere ganze frühere staatliche Auffassung unter sich vergraben, anscheinend alle heiligen Überlieferungen vernichtet. Aber diese Flut wird sich wieder verlaufen. Dann wird aus dem ewig bewegten Meere völkischen Lebens jener Felsen wieder auftauchen, an den sich einst die Hoffnung unserer Väter geklammert hat, und auf dem vor fast einem halben Jahrhundert durch unsere Kraft des Vaterlandes Zukunft vertrauensvoll begründet wurde: Das deutsche Kaisertum! Ist so erst der nationale Gedanke, das nationale Bewußtsein wieder erstanden, dann werden für uns aus dem großen Kriege, auf den kein Volk mit berechtigterem Stolz und reinerem Gewissen zurückblicken kann als das unsere, so lange es treu war, sowie auch aus dem bitteren Ernst der jetzigen Tage sittlich wertvolle Früchte reifen. Das Blut aller derer, die im Glauben an Deutschlands Größe gefallen sind, ist dann nicht vergeblich geflossen. In dieser Zuversicht lege ich die Feder aus der Hand und baue fest auf Dich – Du deutsche Jugend!“
(Paul von Hindenburg, „Aus meinem Leben“)