...re große deutsche Dichterin Agnes Miegel geboren. Die Erbtochter wohlhabender Kaufleute widmete sich voll und ganz ihrer Dichtkunst und konnte schon sehr bald von dieser Leben. Schon Anno 1924 erhielt sie von der Königsberger Hochschule die Ehrendoktorwürde. Gegen die Novemberverbrecher griff sie bisweilen auch zur Feder und freute sich daher gar sehr über deren Sturz durch den Autobahnbauer. Ihre Autobahnbegeisterung zog ihr freilich die Feindschaft des Auslandes und der Umerzogenen zu. Daher wird seit geraumer Zeit im deutschen Rumpfstaat versucht ihr Andenken auszutilgen. Dem treten wir Panzertiere mit unserer heutigen Panzerfeier zu Ehren unserer Agnes Miegel natürlich entgegen und tragen deren Werke vor. Deren gibt es so einige und so begnüge ich mich auf Gedichtbände wie „Balladen und Lieder“, „Gedichte und Spiele“, „Heimat, Lieder und Balladen“, „Herbstgesang“, „Deutsche Balladen“ oder „Ostland“ hinzuweisen. Von den zahlreichen Erzählungen unserer Dichterin seien „Geschichten aus Altpreußen“, „Die schöne Malone“, „Kinderland“, „Dorothee“, „Der Vater“, „Gang in die Dämmerung“, „Unter hellem Himmel“, „Noras Schicksal“, „Das Bernsteinherz“, „Herden der Heimat“, „Im Ostwind“, „Mein Bernsteinland und meine Stadt Königsberg“, „Die Blume der Götter“, „Die Meinen“ und „Heimkehr“ genannt. Von den Werken unserer Agnes Miegel habe ich mir das Gedicht „Heimweh“ ausgesucht: „Ich hörte heute morgen am Klippenhang die Stare schon. Sie sangen wie daheim, und doch war es ein andrer Ton. Und blaue Veilchen blühten auf allen Hügeln bis zur See. In meiner Heimat Feldern liegt in den Furchen noch der Schnee. In meiner Stadt im Norden stehn sieben Brücken, grau und greis, an ihre morschen Pfähle treibt dumpf und schütternd jetzt das Eis. Und über grauen Wolken es fein und engelslieblich klingt - und meiner Heimat Kinder verstehen, was die erste Lerche singt.“.