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„Heißen sollt ihr mich willkommen,
Der euch Neues meldet, das bin ich!
Was ihr alles sonst vernommen,
War nur Wind – drum fraget jetzo mich!
Aber Lohn will ich;
Wenn ihr den nicht scheut,
Will ich manches melden,
Was das Herz erfreut!
Seid bedacht und ehret mich!
Deutschen Frauen will ich sagen
Solche Märe, daß sie aller Welt
Wohl von Herzen soll behagen:
Und ich tu es ohne Gut und Geld.
Denn wer nahm als Sold
Wohl von Frauen Lohn?
Drum sag ich bescheiden:
Es erfreut mich schon,
Grüßen sie mich lieb und hold!
Länder hab ich viel gesehen,
Und die besten prüft ich allerwärts.
Übles möge mir geschehen,
Würde je abtrünnig mir das Herz,
Daß mir wohlgefalle
Fremder Sitte Brauch;
Wenn ich unwahr spräche,
Sagt, was hilf mirs auch?
Deutsche Zucht geht über alle!
Von der Elbe bis zum Rheine
Und zurück bis in das Ungarland
Sind die besten Fraun alleine,
Die ich auf der weiten Erde fand.
Weiß ich recht zu schauen
Wackern Sinn und Leib,
Helf mir Gott – ich schwöre,
Daß das deutsche Weib
Besser ist als andre Frauen!
Deutscher Mann ist wohlerzogen,
Deutsche Fraun sind engelschön und rein,
Wer sie tadelt, hat gelogen,
Anders kann es wahrlich nimmer sein.
Zucht und reine Minne,
Wer die finden will,
Such in deutschen Landen,
Da gibts wunderviel –
Lebt ich doch noch lang darinne!“
(Walther von der Vogelweide, „Deutschland voran!“)
„Keine Nation, die in diesen Zustand der Abhängigkeit herabgesunken, kann durch die gewöhnlichen und bisher gebrauchten Mittel sich aus demselben erheben. War ihr Widerstand fruchtlos, als sie noch im Besitze aller ihrer Kräfte war, was kann derselbe sodann fruchten, nachdem sie des größten Teils derselben beraubt ist? Was vorher hätte helfen können, nämlich wenn die Regierung derselben die Zügel kräftig und straff angehalten hätte, ist nun nicht mehr anwendbar, nachdem diese Zügel nur noch zum Scheine in ihrer Hand ruhen, und diese ihre Hand selbst durch eine fremde Hand gelenkt und geleitet wird. Auf sich selbst kann eine solche Nation nicht länger rechnen; und eben so wenig kann sie auf den Sieger rechnen. Dieser müßte eben so unbesonnen, und eben so feige und verzagt sein, als jene Nation selbst erst war, wenn er die errungenen Vorteile nicht fest hielte, und sie nicht auf alle Weise verfolgte. Oder wenn er einst im Verlauf der Zeiten doch so unbesonnen und feige würde, so würde er zwar eben also zu Grunde gehen, wie wir, aber nicht zu unserem Vorteile, sondern er würde die Beute eines neuen Siegers und wir würden die sich von selbst verstehende, wenig bedeutende Zugabe zu dieser Beute. Sollte eine so gesunkene Nation dennoch sich retten können, so müßte dies durch ein ganz neues, bisher noch niemals gebrauchtes Mittel, vermittelst der Erschaffung einer ganz neuen Ordnung der Dinge, geschehen. Lassen Sie uns also sehen, welches in der bisherigen Ordnung der Dinge der Grund war, warum es mit dieser Ordnung irgend einmal notwendig ein Ende nehmen mußte, damit wir an dem Gegenteile dieses Grundes des Untergangs das neue Glied finden, welches in die Zeit eingefügt werden müßte, damit an ihm die gesunkene Nation sich aufrichte zu einem neuen Leben.“
(Gottlieb Fichte, „Reden an die deutsche Nation“)
„Das war die dritte Entscheidungsschlacht um den Besitz von Schlesien, aber nicht die letzte. Wenn die Fürsten um Provinzen spielen, bilden die Untertanen den Einsatz. Durch List wurde die Schlacht vorbereitet, aber durch Tapferkeit gewonnen. Wäre der Prinz von Lothringen durch seine selbst getäuschten Spione nicht irregeführt worden, so wäre er niemals so plump in die Falle gegangen. Das bestätigt wieder die alte Lehre, daß man nie von den Grundsätzen der Kriegskunst abweichen und nie die Vorsicht außer acht lassen soll. Ihre peinliche Beobachtung sichert allein den Erfolg. Selbst wenn alles dem Plan eines Heerführers Erfolg verspricht, ist es immer das sicherste, seinen Feind nie so weit zu unterschätzen, daß man ihn für unfähig zum Widerstande hält. Der Zufall behauptet stets sein Recht. Selbst in dieser Schlacht wäre ein Mißverständnis für die Preußen beinahe verhängnisvoll geworden.“
(Friedrich der Große, „Geschichte meiner Zeit“)
„Aber es ist nicht derselbe Begriff „gut“: vielmehr frage man sich doch, wer eigentlich „böse“ ist, im Sinne der Moral des Ressentiment. In aller Strenge geantwortet: eben der „Gute“ der andren Moral, eben der Vornehme, der Mächtige, der Herrschende, nur umgefärbt, nur umgedeutet, nur umgesehn durch das Giftauge des Ressentiment. Hier wollen wir Eins am wenigsten leugnen: wer jene „Guten“ nur als Feinde kennen lernte, lernte auch nichts als böse Feinde kennen, und dieselben Menschen, welche so streng durch Sitte, Verehrung, Brauch, Dankbarkeit, noch mehr durch gegenseitige Bewachung, durch Eifersucht inter pares in Schranken gehalten sind, die andrerseits im Verhalten zu einander so erfinderisch in Rücksicht, Selbstbeherrschung, Zartsinn, Treue, Stolz und Freundschaft sich beweisen, - die sind nach Außen hin, dort wo das Fremde, die Fremde beginnt, nicht viel besser als losgelassne Raubtiere. Sie genießen da die Freiheit von allem sozialen Zwang, sie halten sich in der Wildnis schadlos für die Spannung, welche eine lange Einschließung und Einfriedigung in den Frieden der Gemeinschaft gibt, sie treten in die Unschuld des Raubtier-Gewissens zurück, als frohlockende Ungeheuer, welche vielleicht von einer scheußlichen Abfolge von Mord, Niederbrennung, Schändung, Folterung mit einem Übermute und seelischen Gleichgewichte davongehen, wie als ob nur ein Studentenstreich vollbracht sei, überzeugt davon, dass die Dichter für lange nun wieder Etwas zu singen und zu rühmen haben. Auf dem Grunde aller dieser vornehmen Rassen ist das Raubtier, die prachtvolle nach Beute und Sieg lüstern schweifende blonde Bestie nicht zu verkennen; es bedarf für diesen verborgenen Grund von Zeit zu Zeit der Entladung, das Tier muss wieder heraus, muss wieder in die Wildnis zurück: - römischer, arabischer, germanischer, japanischer Adel, homerische Helden, skandinavische Wikinger - in diesem Bedürfnis sind sie sich alle gleich.“
(Nietzsche, „Zur Genealogie der Moral“)
„Unsere Stadt feierte ihren 640. Jahrestag unter den Konsuln Caecilius Metellus und Papirius Carbo, als die Waffen der Kimbern zum ersten Mal gehört wurden. Danach folgten bis zum zweiten Konsulat Trajans nahezu 210 Jahre: solange wird Germanien bereits besiegt. Während dieser langen Zeit gab es viel Schaden auf beiden Seiten. Weder die Samniter, noch die Karthager, nicht die Spanier oder Gallier, gewiss auch nicht die Parther haben sich öfter in Erinnerung gebracht. Die Freiheit der Germanen ist allerdings stärker als das Reich der Arsakiden. Denn was kann uns der Osten anderes vorhalten als den Tod des Crassus, dafür verlor er seinerseits Pacorus und musste sich dem Ventidius geschlagen geben. Die Germanen aber haben Carbo, Cassius, Scaurus Aurelius, Servilius Caepio und Maximus Mallius besiegt oder gefangen genommen und damit fünf Heere der Konsuln und des römischen Volkes besiegt, dem Augustus wurde Varus und mit ihm seine drei Legionen entrissen, nicht ohne Gefahr haben Gaius Marius in Italien, Caesar in Gallien, Drusus, Tiberius und Germanicus sie in ihrem eigenen Land niedergeworfen; bald wandelten sich die unglaublichen Drohungen Caligulas in Spott. Seither herrscht Ruhe, bis sie durch die Gelegenheit unserer Zwietracht und des Bürgerkriegs die Winterlager der Legionen einnahmen und Gallien gewinnen wollten. Seither triumphiert man mehr über sie als daß sie besiegt werden.“
(Publius Cornelius Tacitus, „Germania“)
„Gegenwärtig hat eine Sturmflut wilder politischer Leidenschaften und tönender Redensarten unsere ganze frühere staatliche Auffassung unter sich vergraben, anscheinend alle heiligen Überlieferungen vernichtet. Aber diese Flut wird sich wieder verlaufen. Dann wird aus dem ewig bewegten Meere völkischen Lebens jener Felsen wieder auftauchen, an den sich einst die Hoffnung unserer Väter geklammert hat, und auf dem vor fast einem halben Jahrhundert durch unsere Kraft des Vaterlandes Zukunft vertrauensvoll begründet wurde: Das deutsche Kaisertum! Ist so erst der nationale Gedanke, das nationale Bewußtsein wieder erstanden, dann werden für uns aus dem großen Kriege, auf den kein Volk mit berechtigterem Stolz und reinerem Gewissen zurückblicken kann als das unsere, so lange es treu war, sowie auch aus dem bitteren Ernst der jetzigen Tage sittlich wertvolle Früchte reifen. Das Blut aller derer, die im Glauben an Deutschlands Größe gefallen sind, ist dann nicht vergeblich geflossen. In dieser Zuversicht lege ich die Feder aus der Hand und baue fest auf Dich – Du deutsche Jugend!“
(Paul von Hindenburg, „Aus meinem Leben“)
„Eine Nation ist Menschentum in lebendige Form gebracht. Das praktische Ergebnis weltverbessernder Theorien ist regelmäßig eine formlose und deshalb geschichtslose Masse. Alle Weltverbesserer und Weltbürger vertreten Fellachenideale, ob sie es wissen oder nicht. Ihr Erfolg bedeutet die Abdankung der Nation innerhalb der Geschichte, nicht zugunsten des ewigen Friedens, sondern zugunsten anderer. Der Weltfriede ist jedesmal ein einseitiger Entschluß. Die Pax Romana hat für die späteren Soldatenkaiser und germanischen Heerkönige nur die eine praktische Bedeutung: eine formlose Bevölkerung von hundert Millionen zum Objekt des Machtwillens kleiner Kriegerschwärme zu machen. Dieser Friede kostete die Friedlichen Opfer, gegen welche die der Schlacht von Cannä verschwinden. Die babylonische, chinesische, indische und ägyptische Welt gingen aus einer Erobererhand in die andere und bezahlten den Kampf mit ihrem eigenen Blute. Das war ihr – Friede. Als die Mongolen 1401 Mesopotamien eroberten, haben sie aus 100,000 Schädeln der Bevölkerung von Bagdad, die sich nicht gewehrt hatte, ein Siegesdenkmal aufgeschichtet. Allerdings, mit dem Erlöschen der Nationen ist eine Fellachenwelt über die Geschichte geistig erhaben, endgültig zivilisiert, „ewig“. Sie kehrt im Reich der Tatsachen in einen natürlichen Zustand zurück, der zwischen langem Dulden und vorübergehendem Wüten auf und ab schwankt, ohne daß mit allem Blutvergießen – das durch keinen Weltfrieden je geringer wird – sich etwas ändert. Einst hatten sie für sich geblutet, jetzt müssen sie es für andere und oft genug nur zu deren Unterhaltung – das ist der Unterschied. Ein handfester Führer, der zehntausend Abenteurer versammelt, kann schalten, wie er will. Gesetzt, die ganze Welt wäre ein einziges Imperium, so wäre damit lediglich der Schauplatz für die Heldentaten solcher Eroberer der denkbar größte geworden. Lever doodt als Sklaav: das ist ein altfriesischer Bauernspruch. Die Umkehrung ist der Wahlspruch jeder späten Zivilisation und jede hat erfahren müssen, wieviel es kostet.“
(Oswald Spengler, „Der Untergang des Abendlandes“)
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