O Umerzogenheit der Umerzogenheiten! Es ist alles Umerzogen.

„Zwar sind so in alter wie in neuer Zeit gar häufig die Künste der Verführung und der sittlichen Herabwürdigung der Unterworfenen, als ein Mittel der Herrschaft mit Erfolg gebraucht worden; man hat durch lügenhafte Erdichtungen, und durch künstliche Verwirrung der Begriffe und der Sprache, die Fürsten vor den Völkern, und diese vor jenen verleumdet, um die entzweiten sicherer zu beherrschen, man hat alle Antriebe der Eitelkeit und des Eigennutzes listig aufgereizt und entwickelt, um die Unterworfenen verächtlich zu machen, und so mit einer Art von gutem Gewissen sie zu zertreten: aber man würde einen sicher zum Verderben führenden Irrtum begehen, wenn man mit uns Deutschen diesen Weg einschlagen wollte.“ (Johann Gottlieb Fichte, Reden an die deutsche Nation „Wir haben mit einander Krieg geführt; wir unsers Teils sind die Überwundenen, jene die Sieger; dies ist wahr und wird zugestanden. Damit nun könnten jene ohne Zweifel sich begnügen. Ob nun etwa jemand unter uns fortführe, dafür zu halten, wir hätten dennoch die gerechte Sache für uns gehabt und den Sieg verdient, und es sei zu beklagen, daß er nicht uns zu Teil geworden: wäre denn dies so übel, und könnten es uns denn jene, die ja von ihrer Seite gleichfalls denken mögen, was sie wollen, so sehr verargen? Aber nein, jenes zu denken, sollen wir uns nicht unterstehen. Wir sollen zugleich erkennen, welch ein Unrecht es sei, jemals anders zu wollen, denn sie, und ihnen zu widerstehen; wir sollen unsre Niederlagen als das heilsamste Ereignis für uns selbst, und sie als unsre größten Wohltäter segnen. Anders kann es ja nicht sein, und man hat diese Hoffnung zu unserm guten Verstande.“ (Johann Gottlieb Fichte, Reden an die deutsche Nation) „Sehen Sie hieran einen Beleg zu dem oben angegebenen Grundzuge der Deutschen, als einer Gesamtheit und zu ihrer durch die Natur begründeten Verfassung. Die großen National- und Weltangelegenheiten sind bisher durch freiwillig auftretende Redner an das Volk gebracht worden und bei diesem d
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Unseren großen deutschen Minnesänger Hartmann von Aue rechneten die Altvorderen zu den Zwölf alten Meistern und somit müssen dessen Werke einmal im Jahr von uns Panzertieren vorgetragen werden. Heute geschieht dies, weil wir mal wieder keinen Tag aus dem Leben unseres Barden...See more

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Heute gedenken wir unseres großen deutschen Minnesängers Walther von der Vogelweide. Da uns sowohl dessen Geburtstag als auch sein Todestag unbekannt sind, so haben wir uns den Tag seiner (einzigen) urkundlichen Erwähnung zur Feier seines Werkes herausgesucht. Im Jahre 1203 wurde...See more

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Der altrömische Dichter Lucan wurde am heutigen Tag im Jahre 39 geboren, was mit Auszügen aus seinem Epos Pharsalia gefeiert werden soll. In diesem besingt Lucan den Bürgerkrieg zwischen unserem möglichen Erschaffer Julius Cäsar und Pompejus dem Großen. Neben der Beförderung der...See more

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„Zwar sind so in alter wie in neuer Zeit gar häufig die Künste der Verführung und der sittlichen Herabwürdigung der Unterworfenen, als ein Mittel der Herrschaft mit Erfolg gebraucht worden; man hat durch lügenhafte Erdichtungen, und durch künstliche Verwirrung der Begriffe und der Sprache, die Fürsten vor den Völkern, und diese vor jenen verleumdet, um die entzweiten sicherer zu beherrschen, man hat alle Antriebe der Eitelkeit und des Eigennutzes listig aufgereizt und entwickelt, um die Unterworfenen verächtlich zu machen, und so mit einer Art von gutem Gewissen sie zu zertreten: aber man würde einen sicher zum Verderben führenden Irrtum begehen, wenn man mit uns Deutschen diesen Weg einschlagen wollte.“ (Johann Gottlieb Fichte, Reden an die deutsche Nation „Wir haben mit einander Krieg geführt; wir unsers Teils sind die Überwundenen, jene die Sieger; dies ist wahr und wird zugestanden. Damit nun könnten jene ohne Zweifel sich begnügen. Ob nun etwa jemand unter uns fortführe, dafür zu halten, wir hätten dennoch die gerechte Sache für uns gehabt und den Sieg verdient, und es sei zu beklagen, daß er nicht uns zu Teil geworden: wäre denn dies so übel, und könnten es uns denn jene, die ja von ihrer Seite gleichfalls denken mögen, was sie wollen, so sehr verargen? Aber nein, jenes zu denken, sollen wir uns nicht unterstehen. Wir sollen zugleich erkennen, welch ein Unrecht es sei, jemals anders zu wollen, denn sie, und ihnen zu widerstehen; wir sollen unsre Niederlagen als das heilsamste Ereignis für uns selbst, und sie als unsre größten Wohltäter segnen. Anders kann es ja nicht sein, und man hat diese Hoffnung zu unserm guten Verstande.“ (Johann Gottlieb Fichte, Reden an die deutsche Nation) „Sehen Sie hieran einen Beleg zu dem oben angegebenen Grundzuge der Deutschen, als einer Gesamtheit und zu ihrer durch die Natur begründeten Verfassung. Die großen National- und Weltangelegenheiten sind bisher durch freiwillig auftretende Redner an das Volk gebracht worden und bei diesem d