Auf den Spuren Hermanns des Cheruskers und Scharnhorsts

„Übrigens fand Arminius, der seit dem Abzuge der Römer und der Vertreibung Marbods nach der Königsherrschaft strebte, an der Freiheitsliebe seiner Volksgenossen feindlichen Widerstand. Sie erhoben sich in Waffen gegen ihn, und nach schwankenden Erfolgen im Kampfe fiel er durch die Arglist seiner Verwandten: Er, unzweifelhaft der Befreier Germaniens, der Mann, der nicht die ersten Anfänge des römischen Volks - wie andere Könige und Heerführer -, sondern das römische Reich in seiner höchsten Blüte angegriffen hat, in den Feldschlachten mit unentschiedenem Erfolge, im Kriege unüberwunden. Volle siebenunddreißig Jahre währte sein Leben, zwölf seine Machtstellung, und noch jetzt wird er bei den barbarischen Völkerschaften in Liedern gefeiert, während er den Geschichtsjahrbüchern der Griechen unbekannt ist, die nur das Ihre bewundern, und bei uns Römern nicht nach seiner Bedeutung gekannt, da wir nur das Alte preisend erheben, gleichgültig gegen das, was der Neuzeit angehört.“ (Tacitus, Jahrbücher) „In drei Jahren erhielt die Armee eine zahlreiche Feldartillerie für 120,000 Mann. Endlich mußten die acht Festungen von neuem instand gesetzt, versorgt und armiert werden. Diese Festungen waren als die Grundpfeiler der preußischen Monarchie zu betrachten, da die kleine Oberfläche derselben leicht so mit Feinden überschwemmt werden konnte, daß die Festungen allein wie Felsen im Meer von der Flut nicht mit fortgerissen wurden. Es kam also darauf an, mit diesen Festungen soviel als möglich von den Kriegskräften Preußens vor der Überschwemmung zu retten. Deshalb wurden bei Pillau und Kolberg, weil sie am Meer liegen, verschanzte Lager angelegt und in Schlesien, außer den weitläufigen Linien von Neiße, auch noch bei Glatz ein verschanztes Lager zur Aufnahme von Truppen und Streitmitteln bestimmt. In diesen vier Zufluchtsörtern Kolberg, Pillau, Neiße und Glatz sollten die noch unausgebildeten Streitmittel, sowohl an Menschen als Waffen und anderen Materialien, versammelt werden, um sie d
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Heute im Jahre 1791 erblickte unser deutscher Dichter und Held Theodor Körner in Dresden das Licht der Erdenwelt. Nicht nur eines meiner künstlerischen Vorbilder bei meinen Panzerdichtungen, sondern auch ein Held der Befreiungskriege, der für unser deutsches Vaterland den...See more

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„Übrigens fand Arminius, der seit dem Abzuge der Römer und der Vertreibung Marbods nach der Königsherrschaft strebte, an der Freiheitsliebe seiner Volksgenossen feindlichen Widerstand. Sie erhoben sich in Waffen gegen ihn, und nach schwankenden Erfolgen im Kampfe fiel er durch die Arglist seiner Verwandten: Er, unzweifelhaft der Befreier Germaniens, der Mann, der nicht die ersten Anfänge des römischen Volks - wie andere Könige und Heerführer -, sondern das römische Reich in seiner höchsten Blüte angegriffen hat, in den Feldschlachten mit unentschiedenem Erfolge, im Kriege unüberwunden. Volle siebenunddreißig Jahre währte sein Leben, zwölf seine Machtstellung, und noch jetzt wird er bei den barbarischen Völkerschaften in Liedern gefeiert, während er den Geschichtsjahrbüchern der Griechen unbekannt ist, die nur das Ihre bewundern, und bei uns Römern nicht nach seiner Bedeutung gekannt, da wir nur das Alte preisend erheben, gleichgültig gegen das, was der Neuzeit angehört.“ (Tacitus, Jahrbücher) „In drei Jahren erhielt die Armee eine zahlreiche Feldartillerie für 120,000 Mann. Endlich mußten die acht Festungen von neuem instand gesetzt, versorgt und armiert werden. Diese Festungen waren als die Grundpfeiler der preußischen Monarchie zu betrachten, da die kleine Oberfläche derselben leicht so mit Feinden überschwemmt werden konnte, daß die Festungen allein wie Felsen im Meer von der Flut nicht mit fortgerissen wurden. Es kam also darauf an, mit diesen Festungen soviel als möglich von den Kriegskräften Preußens vor der Überschwemmung zu retten. Deshalb wurden bei Pillau und Kolberg, weil sie am Meer liegen, verschanzte Lager angelegt und in Schlesien, außer den weitläufigen Linien von Neiße, auch noch bei Glatz ein verschanztes Lager zur Aufnahme von Truppen und Streitmitteln bestimmt. In diesen vier Zufluchtsörtern Kolberg, Pillau, Neiße und Glatz sollten die noch unausgebildeten Streitmittel, sowohl an Menschen als Waffen und anderen Materialien, versammelt werden, um sie d